Gespräch Putin/Erdogan

Getreideabkommen könnte ausgeweitet werden

Ukraine-Krieg
11.12.2022 16:44

Das russisch-ukrainische Getreideabkommen könnte um andere Lebensmittel und Rohstoffe erweitert werden. Zumindest hat das der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in Telefonaten mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgeschlagen.

Mit den entsprechenden Vorbereitungen zum Export von Lebensmitteln und anderen Waren könne schrittweise begonnen werden, sagte Erdogan laut dem Team seines Büros am Sonntag. Der Kreml entgegnete jedoch, dass das Getreideabkommen komplex sei und vor allem westliche Einschränkungen für den Export von russischem Getreide und Dünger aufgehoben werden müssten.

Die russische und ukrainische Regierung hatten das Abkommen zum Export ukrainischen Getreides im Juli vereinbart. Dieser Beschluss beendete eine monatelange Blockade der Getreideausfuhren aufgrund des Kriegs. Konkret wurde ein sicherer Korridor im Schwarzen Meer geschaffen, an der Vermittlung und Umsetzung des Abkommens sind sowohl die türkische Regierung als auch die Vereinten Nationen beteiligt.

Seither haben viele Schiffe mit Getreide und anderen Agrarprodukten ukrainische Häfen verlassen. Bis heute wird jedoch Kritik an dem Abkommen geäußert. So ist etwa nicht festgelegt, wohin das Getreide geliefert werden soll. Vor ungefähr drei Monaten hatten Putin und Erdogan gesagt, dass viele Waren nicht an arme, sondern an reiche Länder gehen würden. Das sei nicht das Ziel des Abkommens gewesen.

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