Ein mutmaßlicher Hackerangriff beschäftigt die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot – auch am Tag nach dem Angriff vom Montag kam es am Flughafen Moskau noch zu mehreren Flugausfällen.
Bis Dienstagmorgen um neun Uhr habe es „punktuelle Streichungen“ gegeben, teilte das mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Unternehmen am Tag nach der Cyber-Attacke mit. Danach habe sich der Plan eigener Flüge stabilisiert. Insgesamt habe man 216 von 233 Hin- und Rückflügen geplant.
Dutzende Flüge gestrichen
Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf die Online-Anzeige des Flughafens, dass Aeroflot 22 Flüge vom Moskauer Airport Scheremetewo und 31 in Richtung Hauptstadt gestrichen habe. Dabei gehe es um eigene Flüge und solche, die mit der Aeroflot-Tochter Rossija durchgeführt würden.
Bereits am Vortag waren Dutzende Flüge der Gesellschaft ausgefallen. Aeroflot begründete die Probleme zunächst auffallend vage – mit einer nicht näher spezifizierten Störung der IT-Systeme.
Proukrainische Hacker der Gruppen Silent Crow und Cyberpartisanen BY teilten mit, dass sie nach einem Jahr Vorbereitung eine Operation gegen die Fluggesellschaft durchgeführt, dabei Daten auf 7000 Server zerstört und die gesamte IT-Infrastruktur unter ihre Kontrolle gebracht hätten. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von alarmierenden Nachrichten.
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