Panne in Transformator
125.000 Haushalte in Paris zeitweise ohne Strom
In der französischen Hauptstadt Paris ist es am Donnerstagabend zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. 125.000 Haushalte unter anderem im dritten, vierten und fünften Arrondissement waren zeitweise ohne Strom, teilte der Netzbetreiber RTE mit. Als Grund wurde eine Panne in einem Transformator genannt.
Da Frankreich sich im Moment auf mögliche Stromabschaltungen während eines harten Winters rüstet, scherzte der Bürgermeister von Paris-Zentrum (1., 2., 3. und 4. Arrondissement), Ariel Weil, er habe nicht damit gerechnet, dass der Strom so schnell ausfällt. In den meisten der betroffenen Bezirke habe es aber nach 15 bis 20 Minuten wieder Strom gegeben, so Weil.
Zu dem Stromausfall kam es am Vorabend einer Übung der französischen Behörden, bei der am Freitag das zeitlich und regional begrenzte Abschalten der Stromversorgung in einer Region simuliert werden soll. In den sozialen Netzwerken teilten Bewohner Bilder ganzer Straßenzüge, die im Dunkeln lagen (siehe Tweets unten).
Vorbereitungen für begrenzte Abschaltungen
Weil zurzeit zahlreiche französische Atomkraftwerke gewartet werden, wird im Jänner mit Versorgungsengpässen gerechnet. Die Regierung hat deshalb mit Vorbereitungen für örtlich begrenzte Stromabschaltungen bei Spitzenbelastungen begonnen. Damit soll ein unkontrollierter Blackout abgewendet werden.
Am Freitag sollen Abläufe für eine Abschaltung simuliert werden, ohne dass an dem Tag tatsächlich eine Abschaltung vorgenommen wird. Wenn die Maßnahme tatsächlich erforderlich wird, soll sie einen Tag zuvor angekündigt werden.
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