Regen, Hagel, Sturm

Unwetter verwüstete südsteirische Hopfen-Felder

Der Wind riss die Hopfenranken eines Leutschacher Feuerwehrmanns aus der Verankerung.(Bild: FF Leutschach)

Eine Unwetterzelle hinterließ am Samstagabend im südsteirischen Leutschach und Gamlitz eine Schneise der Verwüstung. Hopfenranken wurden umgerissen, Bäume landeten auf Autos und Hausdächer wurden abgedeckt.

Eine Unwetterfront zog am Samstagabend samt Starkregen, Hagel und Windböen über den Süden unseres Landes und hinterließ Spuren der Verwüstung.

Besonders hart traf es einen Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr Leutschach: „Durch den Wind ist die Hälfte seiner Hopfenranken umgeflogen“, berichtet Kommandant-Stellvertreter Stefan Ketschler, der mit der Mannschaft zur Stelle war. Auch andere Äcker hat es erwischt, zum Teil musste der Hopfen am Sonntag frühzeitig abgeerntet werden – „der Schaden ist groß“. Aber auch umgestürzte Bäume, die auf Wirtschaftsgebäuden landeten oder die B 69 blockierten, hielten die Feuerwehr Leutschach auf Trab.

Ein ähnliches Bild zeichnete sich in der Nachbargemeinde Gamlitz ab. Mehrere Bäume stürzten auf Autos, Hausdächer wurden durch den Wind abgedeckt, erzählt Kommandant Karl Wratschko.

Eine Alarmierung erwies sich als besonders heikel: Eine Familie war kurzzeitig in ihrem Ferienhaus eingeschlossen, weil gleich mehrere Bäume auf das Grundstück gefallen waren. „Wir haben das Haus freigeschnitten und zwei Bäume vom Dach heruntergeholt“, sagt Wratschko. Von 18.30 bis 20.30 Uhr waren die Florianis im Einsatz – schließlich konnten sie wieder einrücken und sich bei einem gemeinsamen Essen stärken.