Millionen ohne Strom

Amstetten sammelt jetzt Licht für die Ukraine

Seibezeder, Haberhauer, Brandstetter und Wagner sammeln Licht für Ukraine. Die ersten vollen Kartons haben sie selbst finanziert, zusätzlich wurde eine Sammelstelle eingerichtet.

(Bild: Helga Seibezeder)

Initiative der Stadt soll den vielen Menschen ohne Strom helfen. Eine eigene Sammelstelle für Kerzen, Batterien und Co. wurde eingerichtet.

Millionen Haushalte sind nach gezielten russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur in der Ukraine derzeit ohne Strom. Leidtragende sind dabei besonders Familien und Senioren. Ein Hilferuf ist nun auch bis nach Amstetten durchgedrungen. Michael Wagner, der bereits mehr als 60-mal in der Ukraine war, hat nämlich eine Bitte des dortigen Caritas-Direktors Myroslav Rusyn an die Politiker seiner Heimatstadt weitergegeben. Denn gerade jetzt würden die Menschen vor Ort Lichtquellen aller Art benötigen.

Aus Hilferuf wurde Hilfsaktion
Aus dem verzweifelten Ansuchen wurde in kürzester Zeit eine Hilfsaktion, die neben Wagner selbst auch von Bürgermeister Christian Haberhauer, Vizebürgermeister Markus Brandstetter und Bildungsgemeinderätin Helga Seibezeder mitgetragen wird. Im Rahmen der Aktion „Licht für die Ukraine“ werden ab sofort Taschenlampen, Batterien, Kerzen, Streichhölzer und mehr gesammelt. „Licht zu geben bedeutet auch Hoffnung zu vermitteln. Wir wollen damit Menschen, die unverschuldet in Not gekommen sind, unsere Solidarität zeigen“, so Seibezeder.

Eigene Sammelstelle
In der Klosterstraße 2 wurde daher eine Sammelstelle eingerichtet. Die Gegenstände werden Myroslav Rusyn bei einem Amstetten-Besuch Mitte Dezember übergeben.