Tipps für den Mann

So sorgt das falsche Geschenk nicht für Ärger

„Ein Ring kommt besser an als eine Halskette“, weiß Juwelier Christian Lachinger aus Erfahrung.

(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Bald ist Weihnachten: Wie findet man(n) das passende Geschenk für die Liebste? Welches Fettnäpfchen sollte er besser auslassen?

Matthias T. erzählt geknickt: „Im Vorjahr legte ich für mein Herzblatt einen Büstenhalter unter den Baum – leider die falsche Körbchengröße, viel zu klein! Sie war total enttäuscht.“ Heuer will er es besser machen, darum hat er in ihrem Kasten heimlich gestöbert und die richtige Größe rausgeschrieben.

Dessous sind legitim, aber...
„Das ist eine gute Idee!“, findet Brigitte Holzinger vom Ladyshop in Linz. Weil Männer beim Geschenkekauf notorisch spät dran sind, kommen sie bis zum 24. Dezember in das Fachgeschäft, um Dessous, Negligés, Nachthemden, Exquisites, Feminines zu kaufen. Alle Infos für das passende Geschenk zu haben, ist dann ein Vorteil. Und: „Die sexy Schiene ist unterm Christbaum legitim“, sagt Holzinger.

Aber man kann nicht nur bei der Größe etwas falsch machen. Allzu oft steht nur der Wunsch des Mannes im Vordergrund, wenn er Dessous aussucht. „Hinterher kommt die Frau und tauscht den Stringtanga in eine Panty um.“ Besser wäre es, zuvor miteinander zu sprechen, was für beide passt. Oder: „Einen Gutschein schenken und zu zweit aussuchen kommen.“

Geschenke sollten nicht manipulativ sein. Wenn man schenkt, damit sich ein Abenteuer erfüllt, das man nur selbst will, geht das nach hinten los. Besser ist es, mit dem Partner über seine Wünsche zu reden, daraus Geschenke abzuleiten - eine Chance für Neues in der Beziehung.

Markus Waldl, Paarberatung, Männerberatung, Coach und Trainer, Vöcklabruck

Elisabeth Führlinger, Miele Center: „Helfer für den Haushalt sollten unbedingt mit gemeinsamer Zeit verbunden sein. Eine neue Kaffeemaschine für das Frühstück zu Zweit, eine Ölpresse für mediterranes, gemeinsames Kochen.“

(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Die No-Go-Liste für Frauen und bewährte Klassiker
Karl L. möchte seiner Frau einen Staubsauger zu Weihnachten schenken. Elisabeth Führlinger, Miele Center in Linz, rät ihm davon ab, sie sagt: „Alles was mit Reinigen zu tun hat, kommt nicht gut an.“ Man deutet damit platt an, dass die Frau gefälligst die Hausarbeit machen solle. Die Ausnahme, die man schenken darf: ein Saugroboter, der die Arbeit selbst tut. Liebevoller aber sind Helferlein, die auch der Beziehung gut tun: „Ein besonderer Toaster, verbunden mit einem selbst gemachten Gutschein für ein Frühstück zu zweit“, gibt sie Karl L. als Tipp. Man sollte „gemeinsam kochen, gemeinsam genießen in den Vordergrund stellen.“

Ringe kommen immer gut an, für Weihnachten sollte man einen mit Stein wählen. Es muss nicht immer Gold sein, es gibt auch schon kostengünstige Silberringe mit Stein.

(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Ring ist „das stärkste Symbol“
Schmuck als Weihnachtsgeschenk ist und bleibt die Nummer 1. „Die beste Wahl ist ein Ring, das Rund steht für die ewige Liebe“, weiß Juwelier Christian Lachinger. Zu Weihnachten sollte der Ring unbedingt einen Stein haben. Auch er empfiehlt, einen Ring, den die Frau schon trägt, als Größenmuster mitzubringen.
Gibt man persönliche Zeilen mit Erinnerungen an ein gemeinsames Erlebnis dazu, wird das die Freude noch vertiefen.