Zwei Magier erzählen

So zauberhaft werden heuer die Weihnachtsfeiern

Steiermark
27.11.2022 11:00

Im Advent sind die steirischen Magier Paul Sommersguter und Christoph Kulmer im Dauereinsatz. Der „Krone“ haben sie erzählt, wie magisch ihr Alltag wirklich ist!

waren das für zwei irre Corona-Winter, in denen Weihnachtsfeiern gar nicht oder nur mit starken Einschränkungen möglich waren. Mit der allgemeinen Verunsicherung ersparten sich Firmen und Unternehmer die Weihnachtsfeiern. Das ist heuer anders, wenn es etwa nach dem vollen Terminkalender der beiden steirischen Magier Paul Sommersguter und Christoph Kulmer geht. Die hauptberuflichen Zauberer sind ausgebucht und beamen sich von Zürich bis Wien.

„Corona hat die Szene magisch ausgemistet“
„Eigentlich hat unsere Hauptsaison im Sommer schon begonnen“, schmunzelt Christoph Kulmer aus St. Margarethen an der Raab, „weil einige Unternehmer auf Nummer sicher gehen, und die Weihnachtsfeier vorverlegt haben“.

Auch Paul Sommersguter kann dem zweijährigen Stillstand Positives abgewinnen: „Corona hat in unserer Szene magisch ausgemistet, die Schlechten haben aufgehört und die Guten werden nun gepusht.“ Doch es kommt nicht nur auf Können und unermüdliches Üben an, sondern auch auf die Flexibilität. „Die großen Feiern fehlen, dafür buchen häufig kleinere Gruppen und das sehr kurzfristig“, stellt der Hartberger Zaubermeister fest.

Uhr von Minister wie weggezaubert
Ob groß oder klein - für das Gelingen einer zauberhaften Feier ist der Auftrittszeitpunkt entscheidend, denn je später die Zaubershow angesetzt ist, umso unaufmerksamen ist das angeheiterte Firmenvolk. „Aber mit jedem Schluck werden die Leute auch ehrlicher und schütten mir ihr ganzen Herz aus. Nach einiger Zeit weiß ich oft mehr über die Stimmungslage und Probleme in der Firma, als die Chefs selbst“, weiß der 39-Jährige. Da stört es nicht gravierend, dass sich auch mal ein Gast zum Zauberlehrling berufen fühlt und dem Meister ins Zauberhandwerk pfuscht.

„Ich hatte eine Schreckenssekunde mit der geklauten Uhr vom damaligen Minister Martin Bartenstein, die ich nicht mehr zurückzaubern konnte, weil sie ein Mitarbeiter unbemerkt aus der Tasche genommen hatte.“ Solche Fallstricke gehören zum Livegeschäft und nähren die Routine.

„Kann voraussagen, wie die Feier verlaufen wird“
Die langjährige Erfahrung ist auch bei Kulmer spürbar. Nur Zaubertricks teuer um Tausende Euro einzukaufen, ist dem 34-Jährigen dabei zu anspruchslos. Er setzt auf Gedankenlesen und Hypnose, um einen eigenen Stil zu kreieren. „Mit meiner antrainierten Menschenkenntnis kann ich voraussagen, wie die Weihnachtsfeier verlaufen wird, selbst wenn es die Chefs zuvor nicht glauben wollen.“

Aber es gibt auch peinliche Momente: „Bei Weihnachtsfeiern soll ich immer den Chef und bei Hochzeiten die Schwiegermutter verschwinden lassen“, lacht Kulmer. Aber der Job hat auch Vorteile: „Ich komme in Kreise und zu Leuten, an die man sonst nicht herankommt“, schwärmt der Entertainer und erzählt von Weihnachtsfeiern mit Dietrich Mateschitz, Klaus Eberhartinger und Armin Assinger. Sie alle haben sich von ihm verzaubern lassen und „wollten den Zauber entlarven - da werden Männer zu Kindern“.

Apropos Kinder - dieses Projekt will er 2023 angehen und mit seiner bezaubernden Karina nach Paris fahren - da soll es einen magischen Moment geben. Warum? „Es sind Ringe im Spiel.“

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