Behörde schritt ein

Salzburger Bank muss 60.000-Euro-Strafe zahlen

Schelhammer Capital muss nun zahlen

(Bild: Tschepp Markus)

Für die Dadat Bank wird es teuer: Die Aufsichtsbehörde strafte die Direktbank wegen ihrer Online-Vermögensverwaltung ab.

Die Salzburger Dadat Bank geriet ins Visier der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA). „Wegen der Verletzung von Anforderungen an redliche, eindeutige und nicht irreführende Informationen im Rahmen ihres Marktauftrittes“ wurde über die Schelhammer Capital Bank AG eine Strafe von 60.000 Euro verhängt, lässt die Behörde wissen.

Der Hintergrund? Der Online-Auftritt der Dadat Bank entspreche nicht den Ansprüchen – die Direktbank ist eine Marke von Schelhammer. Die FMA ortete bei der Bewerbung der Online-Vermögensverwaltung im Jahr 2020 einen Verstoß gegen das Wertpapieraufsichtsgesetz und eine EU-Verordnung.

Heißt konkret: Bei diversen Finanz-Produkten seien nur die Chancen dargestellt worden. Auf die Produkt-Risiken habe man hingegen nicht bzw. nur versteckt hingewiesen. Bei der Dadat-Bank will man den Vorfall nicht kommentieren. „Keine Aussage meinerseits“, sagt Chef Ernst Huber. Zumindest eines geht aus den FMA-Schreiben hervor: Das Bankhaus hat sich wohl für ein beschleunigtes Verfahren entschieden, um die Sache rascher abzuschließen.

Solche Vorfälle sind in Salzburg keine Einzelfälle: Etwa auch die Hello Bank wurde 2021 zu einer Strafe in Höhe von 235.000 Euro verdonnert.