„Kein Thema“

Aufstockung im Skandal-Heim? Land blockt Senecura

Martina Berthold hat eine klare Meinung zu den Senecura-Plänen

(Bild: Tröster Andreas)

Eine Aufstockung der Seniorenzahl im Skandal-Heim Senecura in Salzburg-Lehen steht nicht zur Debatte.

Gerade erst musste das Senecura-Heim in Lehen aufgrund von schweren Pflegemängeln die Bewohnerzahl von 90 auf 50 Pflegebedürftige reduzieren. Zusätzlich arbeiten Leiharbeiter und Aushilfen im Haus mit. Das hat die Lage zwar momentan stabilisiert, viele der Kräfte sind jedoch nur bis Dezember dort beschäftigt.

Laut dem Land kontrolliert die Heimaufsicht das Haus in Lehen mindestens alle zwei Wochen unangekündigt. „Es wurden bei den Kontrollen keine Standardverletzungen nach dem Pflegegesetz festgestellt“, sagt die Sprecherin der zuständigen Landesrätin Martina Berthold. Sie übernahm Anfang November das Amt von Heinrich Schellhorn, der nach dem Pflegeskandal im Senecura-Heim zurücktrat.

Land: „Ausweitung der Belegung kein Thema“
Bei einer Dienstbesprechung soll die Senecura-Leitung nun aber schon wieder von einer Aufstockung der Bewohner gesprochen haben - weil sonst der finanzielle Schaden zu groß sei. Davon will das Land nichts hören. „Es ist vereinbart, dass die Aufnahme von mehr Bewohnern nur in Abstimmung mit Land und Stadt erfolgen kann. Aktuell ist eine Ausweitung der Belegung kein Thema. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist eine stabile Personal- und Betreuungssituation, bevor über weitere Schritte gesprochen werden kann“, heißt es dazu von der Landes-Sprecherin.