Attacke auf Monet-Bild

Potsdamer Klimaaktivisten drohen drei Jahre Haft

Ausland
21.11.2022 15:40

Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation.“ Ein Klimaaktivist und eine Klimaaktivistin hatten vor etwa vier Wochen eine Flüssigkeit auf ein Gemälde von Claude Monet im Potsdamer Museum geschüttet (Video oben). Ihnen drohen eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft.

Das bestätigte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sebastian Thiele, am Montag. Ermittelt werde wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Dazu ist laut Thiele ein aufwendiges Vorgehen nötig. So müssen Expertinnen und Experten etwa den Schaden am Rahmen des Gemäldes und im Museum ermitteln. Zudem wird die Substanz, die auf das Gemälde gespritzt wurde, analysiert.

Attacke mit Kartoffelbrei
Am 23. Oktober hatten eine Frau und ein Mann in dem Potsdamer Museum eine Flüssigkeit auf das Gemälde „Getreideschober“ von Claude Monet geschüttet. Laut der Gruppe „Letzte Generation“, die sich zu der Attacke bekannte, handelte es sich dabei um Kartoffelpüree. Dank Verglasung und einer speziellen Filzleiste wurde das Gemälde nicht beschädigt. Allerdings entstanden am Rahmen des Werkes und an der Decke des Raums Schäden.

Die „Letzte Generation“ fordert von der Politik wirksamere Maßnahmen gegen den Klimawandel und macht derzeit immer wieder mit Aktionen auf sich aufmerksam. Im Wiener Leopold Museum überschütteten Mitglieder beispielsweise das Gemälde „Tod und Leben“ von Gustav Klimt mit schwarzer Farbe. Darüber hinaus kleben sie sich österreich - und europaweit an Bildern oder Straßen fest. 

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