Neue Projekte gesucht

Wo Volksschüler und Senioren Brieffreunde werden

Niederösterreich
21.11.2022 06:04

Soziale Aktivitäten halten die Generation 80+ fit. Daher sucht man beim Land Niederösterreich jetzt nach Initiativen für heimische Senioren.

Wenn es wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post. Das dachte man sich in Reichenau an der Rax, wo sich Volksschulkinder und Senioren im Rahmen der Initiative „Post für dich“ Briefe schreiben. Initiativen wie diese sollen keine Seltenheit mehr bleiben, sondern künftig bewusst gefördert - und wissenschaftlich aufgearbeitet werden. „Der 80. Geburtstag muss und soll keinen Grund darstellen, leiser zu treten“, erklärt Senioren-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Wissenschaftliche Begleitung
Aus diesem Grund sucht das Land nun die besten Projekte, die geistige und körperliche Gesundheit im Alter, insbesondere von Personen über 80 Jahren, fördern. Denn soziale Aktivitäten mit Landsleuten über 80 Jahren stärken wiederum deren geistige und körperliche Gesundheit. Das Thema „Aktiv ins hohe Alter - Hochaltrige in Niederösterreich“ wird wissenschaftlich von Universitätsprofessor Franz Kolland vom Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung (KLU Krems) begleitet. Erste Best-Practice-Beispiele wurden in einer Studie bereits präsentiert.

„Blau-gelbe Best-practice-Beispiele“

In Arbesbach geht es in Kooperation mit der Caritas um ein spezielles Gedächtnistraining. Durch gemeinsames Kochen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kognitiv gefordert. In St. Peter in der Au gibt es einen „Tauschkasten“, der von über 80-Jährigen betrieben wird. In der Stadtbibliothek Pressbaum erzählen ältere Personen ihre Geschichten, begleitet von einem Historiker. In Bad Traunstein im Waldviertel existiert zudem ein Projekt zur besseren nachbarschaftlichen Vernetzung. In etwa 80 niederösterreichischen Gemeinden existieren „Tratschbankerl“ für eine bessere Kommunikation unter den Menschen.

„Wir müssen den Hochaltrigen Bildungsangebote und Freizeitangebote zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund sind auch die Bedürfnislagen in den jeweiligen Altersgruppen genau zu analysieren. Hochaltrige Personen sollen als aktiv Mitgestaltende in die Angebote eingebunden werden. Es sollen Möglichkeiten von sozialen Aktivitäten geschaffen werden, die der Gemeinschaft einen Mehrwert bringen“, so Teschl-Hofmeister. „Wir bitten alle vor den Vorhang, um ihre Beispiele von Aktivitätsangeboten mit Hochaltrigen in Niederösterreich zu präsentieren“, so Teschl-Hofmeister.

Einreichungen für entsprechende Projekte können noch bis 9. Dezember per E-Mail an generationenfoerderung@ noel.gv.at oder per Post an das Land NÖ erfolgen. Die Unterlagen zum Projekt sind unter dem Link www.noe.gv.at/Hochaltrige abrufbar.

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