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Tödliche Klimakrise | Haft für Droh-Mails

Tödliche Klimakrise. Der Pessimismus, dass auch bei der 27. Weltklimakonferenz nichts herauskommt, der ist groß. Dabei läuten die Alarmglocken, was die Klimakrise betrifft, doch immer lauter! Denn wie am Rande der COP27 in Ägypten nun durch die WHO bekannt wurde, forderte allein in Europa die bis vor kurzem ungekannte Hitze heuer bereits mindestens 15.000 Menschenleben. Die Monate Juni, Juli und August waren die heißesten Sommermonate aller Zeiten, die Dürre in weiten Teilen unseres Kontinents ist die schwerste seit dem Mittelalter. Und doch bleibt zu befürchten, dass die Unkenrufer recht behalten und bei der Klimakonferenz keine entscheidenden Fortschritte erzielt werden. Frustriert über die Aussichten, aber vor allem auch über das bisher NICHT erreichte zeigt sich auch die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb. Die Professorin fragt sich heute in ihrem Beitrag für die „Krone“, warum Klimakonferenzen noch immer notwendig seien - „30 Jahre nach dem UNO-Klimarahmenvertrag und 7 Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen. Und sie fragt auch: “Warum werden gemachte Zusagen nicht eingehalten, sodass die Treibhausgasemissionen immer noch steigen, und mit ihnen Temperaturen und unverantwortbare Konsequenzen weltweit?“ Ja, die Klimakrise wird immer tödlicher. Und es wird trotzdem (fast) nur diskutiert, abgewiegelt, vertröstet, verschoben. 

Haft für Droh-Mails. Das ist ein bemerkenswertes Urteil: Zwei Jahre (bedingte) Haft für einen Corona-Maßnahmengegner, der sich, wie sein Anwalt vor Gericht sagte, „quasi ausgekotzt“ hatte. Immer wieder beschimpfte und bedrohte er den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler und Minister. Er sonderte dabei unter anderem Morddrohungen ab und kündigte an, das Parlament gemeinsam mit Gesinnungsgenossen zu stürmen und zu übernehmen. Angeklagt war der Niederösterreicher wegen „Gewalt gegen den Bundespräsidenten“ und wegen Angriffen auf oberste Staatsorgane. Da seien recht selten angeklagte Paragrafen, gestand selbst der Richter in Wiener Neustadt. Von der gefährlichen Drohung gegen den Bundespräsidenten sprach er den Mann zwar frei, für Nötigung des Parlaments und seiner Mitglieder aber setzte es die doch beachtliche Strafe. Das sollte sich unter den stets gut vernetzten Corona-Leugnern herumsprechen - und hoffentlich eine Warnung sein.

Kommen Sie gut durch den Mittwoch!

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