Als erste Frau

Dienesch neue Geschäftsführerin des GrazMuseum

Steiermark
31.10.2022 22:00

Künftig wird erstmals eine Frau an der Spitze des GrazMuseum stehen: Sibylle Dienesch wird neue Geschäftsführerin der Stadtmuseum Graz GmbH - sie konnte sich am Montag beim Hearing gegen die anderen Kandidaten durchsetzen.

Sibylle Dienesch, derzeit noch Vizedirektorin des GrazMuseum, ist als Erstgereihte aus dem dreistufigen Auswahlverfahren hervorgegangen. Sie wird für vorerst fünf Jahre bestellt. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, es warten große Herausforderungen“, sagt Kulturstadtrat Günter Riegler (ÖVP) in Hinblick auf die schwierigen budgetären Rahmenbedingungen und das 900-Jahr-Jubiläum der Stadt Graz 2028. „Auch ich gratuliere Frau Dienesch und wünsche ihr viel Erfolg für die kommenden Aufgaben“, sagt Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ). Der bisherige Geschäftsführer Otto Hochreiter bleibt noch bis Ende des Jahres im Amt: „Er hat das GrazMuseum fast 20 Jahre lang geleitet und sich dabei große Verdienste erworben“, so Riegler.

Aufwendiges Auswahlverfahren
Beim Hearing, das unter dem Vorsitz der Aufsichtsratsvorsitzenden Edith Zitz stattfand, standen insgesamt vier Bewerber zur Auswahl - drei Frauen und ein Mann. „Uns war wichtig, dass das Auswahlverfahren professionell, objektiv und transparent durchgeführt wird“, betonen Riegler und Eber unisono. Der Bewerbungsprozess orientierte sich an den Neubesetzungen von Leitungsfunktionen der jüngeren Vergangenheit, wie etwa bei der Oper Graz, dem Schauspielhaus und dem Kunsthaus. So wurde eine externe Personalberatung beauftragt, die gemeinsam mit einer namhaft besetzten Findungskommission eine Shortlist erstellte.

GrazMuseum als Erfolgsgeschichte
Das GrazMuseum wurde in vergangenen zwei Jahrzehnten nicht nur erweitert (GrazMuseum am Schlossberg, Stadtarchiv, Archäologie), es sind auch die Bestandsgebäude umfassend renoviert und modernisiert worden. Zudem wurden Stellen für neue wissenschaftliche Mitarbeiter geschaffen und es wurde auch Restitutionsforschung betrieben. „Das GrazMuseum ist zu einem zentralen Ort moderner Geschichtsforschung, -dokumentation und -vermittlung geworden. Besonders hinzuweisen ist auch auf die Forschung über das jüdische Leben in Graz sowie die Bemühungen zur Erforschung der Geschichte des Lagers Liebenau“, sagt Riegler.

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