„Bua Noi“ ist der einzige Gorilla in ganz Thailand. Weltweit kämpfen Tierschützer für die Freiheit des Affen.
Seit 33 Jahren lebt die Gorilla-Dame „Bua Noi“ - was übersetzt kleiner Lotus bedeutet - auf dem Dach eines Einkaufszentrums in Bangkok. „Höllen-Zoo“ wird die Touristenattraktion von Tierschützern genannt. Auf Bewertungen ist zu lesen: „Bitte meidet diesen Ort!“
Mit leeren Augen blickt der Affe die Besucher an. Seit Jahren versuchen Organisationen, den einsamen Affen zu befreien - ohne Erfolg. Auch Pop-Ikone Cher kämpfte für „Bua Noi“. Eine Petition mit 117.000 Unterschriften reichte dem Zoo nicht für ein Umdenken. „Ein Leben in Langeweile und Einsamkeit ist für unsere großen Vettern unter den Primaten das grausamste Schicksal von allen“, so Tierschützer.
Kurz gab es Hoffnung für die Befreiung der Gorilla-Dame: Der Zoo will das Tier für umgerechnet 780.000 Euro verkaufen. Ein Betrag, der für kaum eine karitative Organisation stemmbar ist.
Thailands Umweltminister Varawut Silpa-archa sieht derzeit keinen Handlungsbedarf: „Der Zoo hat versprochen, sich bis zum letzten Tag um den Gorilla zu kümmern. Und als Besitzer hat er das Recht dazu.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.