Manuel Feller:

„Die Fragen nach Hirscher gehen mir auf den Sack“

Wintersport
24.10.2022 08:23

Ski-Star Manuel Feller nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Das bewies der 30-Jährige einmal mehr. Nach dem Rennen in Sölden übte der Tiroler Selbstkritik. Außerdem meinte er: „Die Fragen nach Hirscher gehen mir auf den Sack.“

Als Halbzeitfünfter war Feller am Sonntag auf Rang 16 zurückgefallen. „Was ich am besten kann, ist ein Rennen abhaken und weitermachen. Das habe ich in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt.“ Er sei einfach schlecht gefahren, für den zweiten Durchgang müsse er sich fast schämen. Sehe man von Leiti (Vorjahreszweiter Leitinger/Anm.) ab, zeige sich das gleiche Bild für das Team wie im Vorjahr. „Und dann war es trotzdem eine gute Saison, da brauchen wir nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir werden schon noch was zum Feiern haben.“

Manuel Feller (Bild: GEPA )
Manuel Feller

Fragen nach der Premiere von „Van Deer“, die Ski-Marke von Ex-Teamkollege Marcel Hirscher, ärgerten Feller. „Henrik ist so ein guter Skifahrer. Dem kannst anschnallen, was du willst. Er kompensiert so viel mit seiner Skifahrerei“, sagte er über Kristoffersen, der mit dem neuen Hirscher-Material gleich Dritter wurde. Und dann legte Feller nach: „Ich bin wirklich froh, dass Marcel dem Sport erhalten bleibt. Was mir aber wirklich auf den Sack geht, sind eure Fragen. Ganz ehrlich. Seit sechs Jahren rede ich nur über diesen Typen. Zuerst muss ich erklären, wie gut er ist. Dann, wie Scheiße wir ohne ihn sind. Und jetzt auch noch darüber, was er für Ski hat. Ich mag ihn wirklich gerne. Aber die Fragen über ihn die ganze Zeit, die nerven. Auch wenn ich sie verstehen kann. Ihr macht euren Job - aber ich den meinen.“

„Schweizer sind zufrieden, wenn sie auf eine Sekunde rankommen“
Fellers nächster Einsatz wird Val d‘Isere (Riesentorlauf und Slalom/10./11.12.) sein, bis dahin bleibe noch ausreichend Zeit. „Das ist immer ein gutes Pflaster für mich gewesen, das ist auch vom Hang her ein ganz anderer Charakter, dann geben wir wieder Gas.“ Über Triumphator Marco Odermatt (Schweiz) meinte der Tiroler: „Für mich keine Überraschung. Ich weiß vom Training her, dass die Schweizer zufrieden sind, wenn sie auf eine Sekunde rankommen.“

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(Bild: KMM)



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