Lokalaugenschein

„Steffl“-Südturm für kleine Ewigkeit restauriert

Wien
22.10.2022 13:11

Der Stephansdom strebt der Vollendung seiner Restaurierung entgegen - ein „Krone“-Lokalaugenschein in lichten Höhen des Turms!

„Der liebe Gott sieht alles und er hält hier heroben schone eine kleine Ewigkeit auf Erden seine schützende Hand über uns“, lächelt Steinmetz-Urgestein Christoph Getzner milde während wir im Baukäfig nach oben ruckeln. „Unser Südturm ragt 137 Meter auf und so sind wir dem Himmel näher. Er ist jetzt fertig herausgeputzt und wir können das Gerüst bald abbauen“, philosophiert Getzner, der mit Lehrlingen, Gesellen und Meister seit 30 Jahren zwischen den wundersamen Sandsteinformationen balanciert und ihnen mit seiner Steinmetzkunst irdischen Glanz verleiht.

Der 61-Jährige reiht sich ein in eine lange Generationen-Zunft an Steinmetz-Ahnen, die vor ihm den Hammer geführt haben. Dass er rosarot gewandet seiner Arbeit nachgeht, ist einer berührenden Episode zu verdanken.

1889 ließ Firmengründer Josef Manner I. das Wiener Wahrzeichen als Schutzmarke registrieren, der „Steffl“ prangt seither auf jedem Schnittenpackerl. „Als Dank übernehmen wir seit 45 Jahren die Lohnkosten für einen Steinmetz“, so Manner-Vorstand Andreas Kutil beim „Vergeltsgott“-Lokalaugenschein mit Dombaumeister Wolfgang Zehetner.

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