Sonntäglicher Warmbadetag und die Sauna am Montag entfallen - zu teuer! Mehr Einschnitte will man in Zwettl aber nicht mehr machen, denn man habe Verantwortung und einen Bildungsauftrag.
Die hohen Energiepreise bringen auch Badbetreiber ins Schwitzen. Nach den Herbstferien ist es ab Montag, 7. November, auch in der Braustadt Zwettl soweit: „Wir setzen wirksame und erträgliche Maßnahmen, die der Gast auch versteht. In der Energiekrise wollen wir unseren Beitrag zur Einsparung leisten“, meint die zuständige Stadträtin Anne Blauensteiner. So wird es den Warmbadetag an den Sonntagen in er kalten Jahreszeit heuer nicht geben. Die Pforten der Sauna bleibt am Montag geschlossen.
„Als Bezirksstadt haben wir auch Verantwortung“
Weitere Einsparungsmaßnahmen schließt Blauensteiner aber aus – man habe als Bezirksstadt einen „Bildungsauftrag“ zu erfüllen und müsse der Verantwortung für die Region nachkommen: „Mehr als 30 Schulen kommen zu uns, um hier den Kindern schwimmen zu lernen. Das war in einigen Phasen der Corona-Pandemie gar nicht möglich, da gibt es ohnehin schon einen Aufholbedarf“, betont sie. Immerhin würden sogar Klassen aus den Bezirken Horn und Krems nach Zwettl fahren.
Neue Normen machen Photovoltaik möglich
Um den Badbetrieb möglichst energieeffizient zu machen, wurde eine Wärmerückgewinnung installiert. Zudem wird das Bad über Fernwärme beheizt. „Mit der heurigen Änderung der neuen Schneelasten-Normen können wir nun auch Photovoltaik am Dach installieren“, spricht die Wirtschaftsstadträtin Pläne für eine solche Anlage an. Ob sich das die Stadtgemeinde im nächsten Jahr leisten kann, bleibt aber zu bezweifeln, da die Mehrausgaben in der Krise die Haushalte der Gemeinden schwer belasten.
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