Illegale Migration

Neuer Rekord: 3500 Aufgriffe in einer Woche

Burgenland
18.10.2022 06:00

Am laufenden Band kommen Flüchtlinge trotz der kühlen Temperaturen in den Nacht- und Morgenstunden über die Grenze. Ein weiteres Mal gab es einen neuen Wochen-Höchstwert.

Der seit Monaten andauernde Strom an Flüchtlingen, die über die burgenländische Grenze nach Österreich kommen, reißt trotz der inzwischen schon kühlen Temperaturen in den Nachtstunden nicht ab. Und es ist kein Ende in Sicht, wie aktuelle Zahlen belegen.

Neuer Höchstwert
Im Gegenteil: Allein in der Vorwoche wurden 3512 Illegale aufgegriffen. Damit gibt es ein weiteres Mal einen neuen Wochen-Höchstwert. Im Durchschnitt wurden in der Vorwoche 400 bis 600 Personen pro Tag verzeichnet.

Am stärksten war der vergangene Samstag, an dem innerhalb von 24 Stunden landesweit 606 Migranten angetroffen wurden – so viele wie manch eine kleine burgenländische Ortschaft Einwohner hat. Die vergleichsweise wenigsten Aufgriffe gab es am Montag davor mit knapp 400. Die meisten sind Afghanen, Syrer sowie Inder.

Einsatz ab 4.30 Uhr
Auch in der Nacht auf Montag gab es für Bundesheer und Polizei im Mittelburgenland laufend Einsätze, in den Morgenstunden sogar im Halb-Stunden-Takt: Gegen 4.30 Uhr wurden drei Männer an einer Landesstraße bei Nikitsch angetroffen.

Nur eine halbe Stunde später erfolgte der nächste Aufgriff in Lutzmannsburg. Eine Großfamilie aus Syrien mit acht Kindern verschiedenen Alters stand plötzlich auf einem Feldweg. Sie wurden mit einem Bus abtransportiert.

Nikitsch und Deutschkreutz
Ein weitere halbe Stunde später erging die nächste Meldung: Neun Männer mit Schutzmasken waren in der Nähe von Nikitsch aufgetaucht, auch sie wurden registriert und weggebracht. Nur einige Minuten danach erfolgte die Anhaltung einer Gruppe von Flüchtlingen in Deutschkreutz.

Sie trugen nur Pullover und leichte Jacken. Einer von ihnen war so stark unterkühlt, dass er sofort in eine Rettungsdecke gewickelt werden musste.

Mann sehr schwach
Er zittert am ganzen Körper. Seine Begleiter mussten ihn später auf dem Weg zum Bus stützen, weil er aufgrund der Strapazen und der Kälte bereits so geschwächt war.

Christian Schulter
Christian Schulter
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