Stadt, Land, Frust

Grenzenlose Pendlerhilfe mit Bus, Bim & Co.

Niederösterreich
06.10.2022 11:00

Für niederösterreichische Pendler ist die „Einreise“ nach Wien nicht immer leicht. Mit einer Vielzahl an Einzellösungen wird versucht, den Grenzübertritt in die Bundeshauptstadt so reibungslos wie möglich zu gestalten. Doch bei allen Debatten über die Öffi-Offensive bleibt ein Thema wohl das wichtiges: Wohin mit den vielen Autos?

Mehr als ein Viertel der heimischen Arbeitnehmer pendelt nach Wien. Nur ein knappes Drittel davon ist mit den Öffis unterwegs – und das, obwohl Autos mit Lerchenschild auf der Nummerntafel „dank“ dem stadtweiten Parkpickerl unerwünscht sind. Der Verkehrsverbund Ostregion bemüht sich dennoch auch um Pkw-Pendler und bewirbt zwei Partner-Parkhäuser an der Stadtgrenze. „Besitzer von Klimatickets Metropolregion bzw. Jahreskarten mit Kernzone Wien erhalten in Park-&-Ride-Anlagen der Wipark in Siebenhirten und Liesing einen günstigeren Stammkundentarif“, heißt es vom VOR. Der Einfahrtsschein könne am Automaten vor Ort mittels QR-Code in eine Wochen- oder Monatskarte umgewandelt werden.

Generell versucht man aber, die Pendler bereits möglichst weit vor der Stadtgrenze abzufangen. So wurden mit der Ausweitung der Wiener Parkraumbewirtschaftung zahlreiche Buslinien an den virulenten Achsen verstärkt. Sowohl die Strecke von Korneuburg nach Floridsdorf sowie aus dem Marchfeld zur U-Bahn in der Donaustadt sind seither stark nachgefragt.

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Man darf nicht vergessen, dass Öffis auch auf der Straße fahren. Mit Bussen können wir flexibler und somit auch schneller auf Änderungen im Bedarf reagieren als bei der Bahn.

VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll

Buslinien ausbauen, Schienen dauern
Generell scheinen Busse die Lösung für viele akute Probleme zu sein, während Schienen dauern. So verwundert es nicht, dass der straßengebundene Shuttle, der Forscher & Co. zum IST nach Klosterneuburg bringt, nicht etwa beim städtischen Bahnhof endet, sondern die Passagiere auch ins weitaus besser angebundene Wien-Heiligenstadt bringt. Nicht immer müssen Öffipendler aber bis Wien warten, um auf den öffentlichen Nahverkehr auf Schienen umzusteigen: So wird die Straßenbahnlinie 72 bekanntlich bis nach Schwechat verlängert. Ab 2025 ist das charakteristische „Bim! Bim!“ dann in der Brau- und Benzinstadt zu hören.

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