In rund drei Wochen startet die neue Ski-Saison in Sölden. Ein Mann sorgt bereits jetzt für Aufsehen: Beat Feuz, der Speed-Star der Schweizer, setzt auf eine außergewöhnliche Trainings-Taktik. Österreichs Trainer Sepp Brunner meint: „Er ist und bleibt ein Phänomen!“
Die Speed-Saison beginnt in diesem Jahr schon am 29. Oktober, dann steigt das Premieren-Rennen am Matterhorn. „Wenn die Abfahrts-Saison einen Monat früher beginnt, beginne ich einen Monat später mit dem Ski-Training“, verrät Feuz im Gespräch mit dem „Blick“.
Eine einzigartige Strategie! Zum Vergleich: Österreichs Asse Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr starteten bereits Anfang August, absolvierten dann vier Trainingswochen in Chile. Danach gab’s einen Regenerationskurs in Tirol. Das Ski-Training von Feuz begann erst Ende August in Zermatt, bis jetzt hat der 35-Jährige gerade einmal zehn Skitage in den Beinen.
„Einem 20-Jährigen würde ich es nicht empfehlen“
„In den letzten Jahren bin ich jeweils mit einer Vorbereitung von 16 Schneetagen nach Nordamerika gereist. 16 Schneetage werde ich bis zum Speed-Auftakt in Zermatt auch in diesem Jahr aufweisen“, schildert er. „Einem 20-Jährigen würde ich meine Saisonvorbereitung nicht empfehlen. Aber ich habe in den letzten Jahren genau herausgefunden, was ich brauche und was nicht. Ich glaube, dass ich auch jetzt noch weiß, was gut für mich ist.“
Einem 20-Jährigen würde ich meine Saisonvorbereitung nicht empfehlen. Aber ich habe in den letzten Jahren genau herausgefunden, was ich brauche und was nicht. Ich glaube, dass ich auch jetzt noch weiß, was gut für mich ist.
Beat Feuz
Einer, der den Ski-Star lange trainierte und bestens kennt, ist der rot-weiß-rote Speed-Trainer Sepp Brunner. „Ich weiß ganz genau, dass es im Weltcup-Zirkus keinen anderen Rennfahrer gibt, welcher derart wenige Schnee-Trainingstage braucht, um schnell zu sein“, sagt er über Feuz. „Er ist und bleibt ein Phänomen!“
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