Nur jeder Dritte, der ein Tier aus dem Tierheim holen möchte, setzt dieses Vorhaben auch tatsächlich um. Schuld an dieser geringen Quote sind - laut Studie - Irrtümer.
Was hält Menschen davon ab, Tiere aus dem Tierheim aufzunehmen? Das wollte der Betreiber der größten derartigen Einrichtung in Österreich, Tierschutz Austria aus Vösendorf im Bezirk Mödling, und der Lebensmittel- und Tiernahrungsproduzent Mars mit einer neuen Studie in Erfahrung bringen. Denn zwei Drittel aller Interessenten verlassen das Tierheim ohne neuen Begleiter. Auffallend: Bei Hunden ist dieser Wert noch höher.
Problematische Vorgeschichte?
Schuld daran sind laut Umfrage vor allem Irrtümer und falsche Vorstellungen. So glauben viele, dass jeder Tierheim-Hund eine problematische Vorgeschichte habe. „Das stimmt aber nicht, unsere Schützlinge kommen aus unterschiedlichsten Gründen zu uns“, betont Jonas von Einem von Tierschutz Austria. Auch die Vermutung, dass in Heimen nur alte Hunde auf neue Besitzer warten, wurde häufig genannt. „Wir haben aber von Welpen bis zu Senioren jedes Hundealter. Auch Rassehunde sind bei uns“, räumt von Einem gleich mit einem weiteren Irrtum auf.
„Hunde lernen ganz Leben lang“
Eine weitere Sorge ist die schwierige Erziehung von Tierheim-Hunden. „Auch Hunde lernen ein ganzes Leben lang. Wir bieten sogar Privatstunden an“, so von Einem.
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