ZEDER eröffnet

Neues Tageszentrum für Demenzkranke in Innsbruck

(Bild: Birbaumer Christof)

Mit der ZEDER eröffnet in Innsbruck ein neues Tageszentrum für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Das Ziel der Einrichtung ist es, Patienten so zu fördern und zu fordern, dass sie ihre Fähigkeiten möglichst lange behalten.

Große Fenster und warme Farben – die Räumlichkeiten des Zentrums für DemenzRehabilitation (ZEDER) in Innsbruck-Kranebitten strahlen Geborgenheit aus. Und so soll es auch sein. Die Tageseinrichtung der VAGET (Verband außerstationärer gerontopsychiatirischer Einrichtungen Tirols) ist ein sicherer Hafen für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Zwölf Erkrankte können hier gleichzeitig ganz- oder halbtägig betreut werden. „Das entlastet pflegende Angehörige, weil sie ihre Verwandten gut versorgt wissen“, erklärt VAGET-Geschäftsführerin Gertrud Devich. Und auch die Betreuten profitieren: Sie werden mit Angeboten zu Kreativität, Gedächtnistraining und Bewegung gefördert und gefordert.

Demenzpatienten sind teilweise unter 50
Spezialisiert hat sich die ZEDER auf jüngere Demenzkranke. „Wir haben vier Klienten unter 50, 55 Prozent der Klienten sind unter 70 Jahre“, führt Devich aus. Ihnen soll das Programm Sicherheit und Struktur geben. „Wir wollen den Patienten helfen, ihre Fähigkeiten so lange wie möglich zu behalten“, sagt die Geschäftsführerin. Die Betreuung übernehmen drei Gruppenleiter und mehrere Praktikanten.

Hinsichtlich der verfügbaren Plätze in der Einrichtung herrscht viel Bewegung. „Je flexibler eine Person, desto leichter können wir sie schnell aufnehmen“, erklären Elisabeth Schöpf und Selina Heissenberger, Mitarbeiterinnen der ZEDER. Die Einrichtung besteht seit Jänner 2021, die offizielle Eröffnung wurde Corona-bedingt verschoben. Am Welt-Alzheimer-Tag am 21. September wird sie mit einem Tag der offenen Tür nachgeholt.