Resolution beschlossen

Tirols Transporteure fordern „Gewerbediesel“

Tirols Frächter sind mit der derzeitigen Situation alles andere als zufrieden.

(Bild: Christof Birbaumer)

Beim diesjährigen Branchentag der Tiroler Frächter wurde eine Resolution beschlossen, die gleichzeitig als Forderung an die neue Landesregierung gesehen wird. Ulf Schmid, Obmann der Transporteure in der Tiroler Wirtschaftskammer, fordert: „Schluss mit dem ständigen Unternehmer-Bashing der Grünen!“

Der jährlich stattfindende Branchentag der Tiroler Frächter am 17. September wurde genutzt, um die aktuellen Probleme der gesamten Branche aufzugreifen und diese in Form einer Resolution zu artikulieren und beschließen. KR Schmid: „Schon im Vorfeld unseres Treffens sind zahlreiche Mitglieder an mich herangetreten und haben sich über die Aussagen der grünen Spitzenkandidatin zurecht aufgeregt.

„Egal ob die Generalverdächtigungen der gesamten Branche, die stetigen Steigerungen beim Dieselpreis oder die Einschränkungen am Brenner-Korridor, alles erschwert unsere tägliche Arbeit!

Ulf Schmid, Obmann der Transporteure in der Tiroler Wirtschaftskammer

Vor nicht allzu langer Zeit wurden die Güterbeförderer im Zuge der Corona Krise als Helden gefeiert und sogar vom Bundeskanzler Karl Nehammer geehrt. Jetzt werden die Transportunternehmen jedoch zum Feindbild Nummer 1 erklärt, dem die Grünen in Tirol mit allen Mitteln den Kampf ansagen.

„Egal ob die Generalverdächtigungen der gesamten Branche, die stetigen Steigerungen beim Dieselpreis oder die Einschränkungen am Brenner-Korridor, alles erschwert unsere tägliche Arbeit!“, so Schmid weiter: „Das alles lassen wir uns nicht mehr gefallen!“, deshalb diese Resolution als Forderung an die neue Landesregierung in Tirol. „Am 25 September 2022 werden die Karten in Tirol neu gemischt, das ist unser Positionspapier für den Tag nach der Wahl, an wen auch immer in diesem Land!“, so KR Ulf Schmid. Die Kernpunkte: 

Mehr Wertschätzung für die Transportbranche in Tirol
„Wir erwarten uns einen Stopp der Generalverdächtigungen der gesamten Unternehmer durch die Verantwortlichen in den Regierungen auf Bundes- und Landesebene, allen voran der Grünen in ihren jeweiligen Funktionen.“

Einführung eines eigenen Gewerbediesels
Nach einer leichten Entspannung im August steigen die Dieselpreise bereits wieder rasant. Und das, nachdem der Dieselpreis bereits in der ersten Jahreshälfte fortwährend neue Rekordwerte erklommen hat und im Juli mit im Schnitt 2,031 Euro je Liter so teuer wie noch nie in Österreich war. Für die Transportunternehmen ist der Treibstoffpreis völlig unberechenbar geworden.

Aufrechterhaltung der wichtigen Transportrouten in Tirol
„Allen voran fordern wir, dass die Sanierung der Luegbrücke schnell und ohne weitere Verzögerungen voranschreitet. Die von der ASFINAG vorgelegten Notfallkonzepte sind schnell und rasch umzusetzen. Damit die Versorgung der Tiroler Bevölkerung und die wirtschaftliche Absicherung der heimischen Unternehmen weiterhin gewährleistet werden kann. Gleichzeitig fordern wir eine Aufhebung der nicht mehr zeitgemäßen Blockabfertigung!“