Begräbnis der Queen

London erlebt größten Polizeieinsatz aller Zeiten

Adabei
19.09.2022 06:00

Ganz London ist heute im Ausnahmezustand: Eine Million Menschen wird wegen des Queen-Begräbnisses die Straßen säumen, die Polizei ist im Großeinsatz. Die Sicherheit der Staatsgäste steht im Vordergrund.

Es wird ein Jahrhundertbegräbnis, das in die Geschichtsbücher eingehen wird: Mit dem letzten Weg, der Elizabeth II. heute von London bis ins 40 Kilometer entfernte Windsor führen wird, geht eine Ära zu Ende. Keine Monarchin hat Großbritannien länger geprägt - in ihrer 70-jährigen Regentschaft wurde die Queen zu einer der wichtigsten Personen der Welt.

Beisetzung eine neue Dimension im Live-Fernsehen
Elizabeth II. war bereits zu Lebzeiten eine Königin der Superlative, und ihre Beisetzung könnte einen neuen Rekord aufstellen: Vier Milliarden Menschen dürften die Trauerzeremonie mitverfolgen - eine neue Dimension im Live-Fernsehen.

Zudem sprengt das Sicherheitsaufgebot alle Grenzen. Das 70. Thronjubiläum im Juni war nur ein Vorgeschmack auf den Einsatz der Exekutive, der sich aktuell in der britischen Hauptstadt abspielt.

Immer wieder brausen Beamte der Metropolitan Police in leuchtgelben Uniformjacken mit Blaulicht und Sirene auf ihren Motorrädern durch die Straßen, Gruppen von Uniformierten patrouillieren rund um die Westminster Hall, wo die verstorbene Königin noch bis heute Vormittag aufgebahrt ist. Auf den Londoner Bahnhöfen und Flughäfen gibt es strenge Sicherheitskontrollen.

Menschen sind sehr diszipliniert
„Auch wenn alle sehr lange warten müssen und es kalt ist, tanzt niemand aus der Reihe. Die Menschen sind freundlich zueinander“, berichtet ein Polizist der „Krone“, der die kilometerlange Menschenschlange zur Westminster Hall im Auge behält. „Wir sind mit einer Hundestaffel hier und checken die Region schon als Vorbereitung auf den Trauerzug ab“, sagt ein anderer Beamter, der seinen Suchhund an der Leine führt.

Es gebe schon großräumige Absperrungen rund um die Westminster Abbey. „Weitere werden noch kurz vor dem Beginn der Prozession aufgestellt. Wir erwarten eine Million Menschen.“

Geheimoperation wegen hochkarätiger Staatsgäste
Alarmstufe Rot herrscht vor allem, weil so viele hochkarätige Staatsgäste wie zu keiner Beerdigung zuvor kommen - allen voran US-Präsident Joe Biden. Daher hat der britische Geheimdienst schon vor Tagen eine riesige Geheimoperation anlaufen lassen, Spezialkräfte und Anti-Terror-Einheiten werden aus allen Teilen Englands in die Hauptstadt beordert.

Scharfschützen auf den Dächern, Taucher in der Themse
Scharfschützen sind auf den Dächern positioniert, Taucher durchkämmen die Themse, Drohnen surren über dem Zentrum. Immer wieder steigen Hubschrauber auf, Polizisten überprüfen Telefonzellen und Mülltonnen, Kanaldeckel werden versiegelt. Auch in Windsor ist die Exekutive bereits in Hundertschaften aufmarschiert.

krone.at berichtet live
Der Sarg mit Queen Elizabeth wird um 11.44 Uhr MESZ in einer Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht. Um 12 Uhr beginnt dort die Trauerfeier, bevor die Königin am Nachmittag vom Wellington Arch nach Windsor gefahren wird, wo am Abend die Beisetzung stattfinden wird.

krone.at berichtet live von dem Staatsbegräbnis - bleiben Sie den ganzen Tag über informiert!

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(Bild: kmm)



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