Das Sportland Oberösterreich will das bestehende Biathlon- und Langlauf-Leistungszentrum in Rosenau am Hengstpaß um drei Millionen Euro ausbauen. Doch in der Gemeinde wurde bereits zum dritten Mal das Einleitungsverfahren für eine nötige Grünland-Umwidmung abgelehnt.
Nein“ zur geplanten Nordischen Ski-Arena in Hellmonsödt hieß es 2019 seitens des Landes. In Abstimmung mit dem Landesskiverband hatte sich VP-Landesrat Markus Achleitner damals stattdessen dafür entschieden, bis 2024 mit rund sechs Millionen Euro bestehende Standorte auszubauen. Darunter auch das Biathlon- und Langlauf-Leistungszentrum in der Innerrosenau – stattliche drei Millionen Euro hatte man dafür eingeplant.
Projekt hat nur wenige Fans
Nach der Fertigstellung hätte die 658-Seelen-Gemeinde Rosenau am Hengstpaß dann zumindest eine Top-Biathlon-Arena, während es sonst in Sachen Infrastruktur leider mau aussieht. Es gibt weder ein Gasthaus oder einen Supermarkt, noch ein Hotel, und auch keine Bank mehr. Aber vor allem weil 10,5 Hektar Grünland umgewidmet werden müsste, fand und findet das Projekt bisher nur wenige Fans. Und auch im Gemeinderat wurde gerade erst am Donnerstag wieder einmal das Einleitungsverfahren für die Umwidmung abgelehnt – zum bereits dritten Mal. Kurioses Detail am Rande: Die SPÖ von Ortschefin Maria Benedetter ist nicht dagegen, sondern Achleitners eigene Parteikollegen von der VP und die Liste „Pro Rosenau“.
Land hofft weiterhin auf Kompromiss
Doch während sich viele Rosenauer fragen: „Wie oft wollen die das noch probieren?“, hat man im Büro Achleitner die Hoffnung noch nicht aufgegeben, hieß es Freitag auf „Krone“-Anfrage: „Im Rahmen unseres ,OÖ-Pakets Ski Nordisch‘ ist ein Ausbau der bestehenden Biathlon-Anlage zu einer modernen nationalen Trainingsstätte geplant, auf der auch kleinere nationale Wettbewerbe wie Landes- oder Staatsmeisterschaften veranstaltet werden können. Leider ist noch keine politische Einigung dafür erfolgt. Das Land steht aber weiterhin bereit und hofft, dass noch eine Kompromisslösung erzielt werden kann.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.