Spektakel in Linz

Drohnenschwarm und Feuerspucker bei Klangwolke

Die Klangwolke „Mother Gilgamesh“.

(Bild: Markus Wenzel)

Das Feuerwerk ist Schnee von gestern, stattdessen begeisterten bei der von der „Krone“ präsentierten Linzer Klangwolke Drohnen-Choreografien, Jetski-Saltos und Feuerspucker die Massen am Samstagabend im Donaupark. Der Wettergott machte für „Mother Gilgamesh“ Regenpause und die Inszenierung konnte sich entfalten.

Schon am Nachmittag sicherten sich die ersten Klangwolken-Fans die besten Plätze und harrten bei frischen Temperaturen in Campingsesseln aus - Tausende folgten am Abend ihrem Beispiel und wurden mit einer besonders vielfältigen Klangwolke belohnt.

Feuereffekte und Kampfszenen begeisterten.

(Bild: Markus Wenzel)

Highlights waren dieses Jahr auf jeden Fall die beeindruckende Drohnen-Choreografie am Nachthimmel, die spektakulären Feuerstunts und geübte Jetski-Akrobaten, die auf ihren Wasserfontänen sogar Saltos schlugen.

Viele tausend Besucher kamen in den Donaupark.

(Bild: Markus Wenzel)

Regisseur Pierre Audi brach das uralte Gilgamesch-Epos auf einige Kernaussagen herunter, die Schauspielerin Sunnyi Melles als Erzählerin mittels Videoprojektionen auf einem gigantischen Würfel wiedergab. Der Mensch und seine fragwürdige Beziehung zur Natur spielten dabei eine große Rolle. Auf einem von drei riesigen Booten tat sich dann auch eine postapokalyptische Welt auf, auf der Menschen sich offenbar nur noch in Schutzanzügen bewegen konnten

Auf den riesigen Würfel wurden Videos projiziert.

(Bild: Markus Wenzel)

Nicht ganz so gekonnt war der Stil-Mix bei der Musik, die wild zwischen sakralen Gesängen der Florianer Sängerknaben, altmodischer Tanzmusik und Techno hin- und hersprang. Alles in allem aber eine Leistungsschau zum Staunen.