„Inflationstreiber“

Haushaltsenergie im Juli um 50 Prozent teurer

Wohnkrone News
06.09.2022 08:00

Die österreichischen Haushalte mussten im Juli für Energie erneuert tiefer in die Tasche greifen. Strom und Heizen kosteten um fast 50 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor allem Heizöl, Holzpellets und Brennholz verteuerten sich, bei Strom fielen die Preissteigerungen moderat aus. Sprit und Heizöl sowie Holzpellets und Brennholz wurden teils empfindlich teurer. Die Energiepreise blieben somit die zentralen Treiber der Inflation.

Die Preise für Haushaltsenergie verteuerten sich im Jahresvergleich um 48,8 Prozent, gegenüber dem Vormonat Juni ergab sich eine Steigerung von 4,8 Prozent. Dabei seien die Preise für alle im Energiepreisindex (EPI) erfassten Energieträger gestiegen, so die Energieagentur.

Strompreise ziehen bald kräftig an
Trotz der angespannten Situation an den Großhandelsmärkten seien die Strompreise gegenüber dem Juli des Vorjahres dank Entlastungsmaßnahmen verhältnismäßig moderat gestiegen. Die Energieagentur verwies hier auf den Entfall der Ökostromkosten, die Senkung der Elektrizitätsabgabe und den Energiekostenausgleich. Zahlreiche Energieversorger hätten zuletzt allerdings Preiserhöhungen angekündigt oder umgesetzt. Die Energieagentur rechnet deshalb mit großen Preissteigerungen für Haushalte im September.

Sprit und Heizöl teurer
Superbenzin kostete im Juli um 58,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, gegenüber dem Vormonat Juni stieg der Preis um 2,3 Prozent. Für eine Tankfüllung (50 Liter) mussten die Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich über 100 Euro ausgeben, und damit um 40 Euro mehr als im Vorjahr.

Diesel verteuerte sich gegenüber dem Juli 2021 um 66,4 Prozent, im Vergleich zum Juni ergab sich eine Preissteigerung von 3,5 Prozent. Der Heizölpreis hat sich im Jahresvergleich unterdessen mehr als verdoppelt (plus 108,5 Prozent).

Stromkosten verteuerten auch Pellets und Holz
Beachtliche Preissteigerungen verzeichnete die Energieagentur im Juli bei Holzpellets und Brennholz. Pellets verteuerten sich im Jahresvergleich um 75,2 Prozent, gegenüber Juni lag die Steigerung bei 15,4 Prozent. Grund für die Verteuerung seien die höheren Kosten für Treibstoff und Strom, die sich nun auch auf die Pelletproduktion niederschlagen würden.

Brennholz kostete im Jahresvergleich um 50 Prozent mehr, gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 13,4 Prozent. Auch das sei auf eine gestiegenen Nachfrage zurückzuführen, gleichzeitig würden Exporte aus Russland fehlen.

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