TV-Duell-Verweigerung

FPÖ ätzt: „Van der Bellen in Parallel-Universum“

Politik
02.09.2022 15:50

Die FPÖ schießt sich weiter auf Alexander Van der Bellen ein. Anlass ist wieder einmal die Verweigerung des amtierenden Bundespräsidenten, im TV gegen seine Konkurrenten im Kampf um die Hofburg zu diskutieren. „Mittlerweile koppelt er sich gänzlich aus der Realität aus und entschwebt immer mehr in ein Parallel-Universum“, kritisierte FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker.

FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz hat - nach Aussagen Hafeneckers - den amtierenden Bundespräsidenten vor wenigen Tagen zu einer „sachlichen und moderierten TV-Diskussion“ eingeladen.

Am Freitag darauf angesprochen, bestätigte Van der Bellen neuerlich, daran kein Interesse zu haben. Er wolle sich nicht auf ein „Spektakel“ einlassen, wird der Amtsinhaber zitiert.

FPÖ-Fraktionsführer Christian Hafenecker (Bild: APA/Hans Punz)
FPÖ-Fraktionsführer Christian Hafenecker

„Diese Einstellung ist eines Bundespräsidenten nicht würdig“
Hafenecker schäumt: „Diese Einstellung ist eines Bundespräsidenten nicht würdig. Er flüchtet lieber auf Berggipfel, anstatt den Menschen Rede und Antwort zu stehen.“ Und fügt hinzu: „TV-Diskussionen sind weder eine ‚Politik-Show‘, noch ein ‚Spektakel‘, sondern eine wichtige Gelegenheit für die Wähler, sich ein Bild von den Kandidaten zu machen.“

BP-Wahl: Van der Bellen mit 25.000 Unterstützungserklärungen
Unterdessen hat Van der Bellen am Freitag - am letztmöglichen Tag - rund 25.000 Unterstützungserklärungen für sein Wiederantreten bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober vorgelegt, mehr als alle anderen Kandidaten. Notwendig waren nur 6000, sie mussten bis Freitagnachmittag bei der Wahlbehörde eingereicht werden. Van der Bellen ist der aussichtsreichste Hofburg-Aspirant. Als sein Ziel nannte er das Erreichen der absoluten Mehrheit schon im ersten Wahlgang.

Alexander Van der Bellens Unterstützer passen in einen Van. (Bild: Lukas Kafenda)
Alexander Van der Bellens Unterstützer passen in einen Van.

Sieben Bewerber ritten um die Hofburg
Geschafft haben die Hürde nach eigenen Angaben auch weitere sechs Kandidaten, der Stimmzettel dürfte mit sieben Bewerbern lange wie nie zuvor werden. Zuletzt hatte der Waldviertler Schuhfabrikant Heinrich Staudinger berichtet, genug Unterschriften - mehr als 9000 - zu haben.

Bereits die Kandidatur eingereicht haben Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny (etwas mehr als 6000 Unterschriften), der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker und jetzige Blogger Gerald Grosz (mehr als 9000), der von der FPÖ nominierte Volksanwalt Walter Rosenkranz (18500), MFG-Chef Michael Brunner (rund 15.000) sowie der Rechtsanwalt Tassilo Wallentin 18.000 Unterschriften.

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