Koalitionsgeplänkel

Nächste Runde Flughafenstreit: Kaiser gegen Gruber

Kaiser und Gruber im ersten Geplänkel des Wahlkampfes

(Bild: Hronek/ Eggenberger)

Landesrat Martin Gruber attackiert Lillihill-Eigentümer Franz Orasch und spricht von Faustpfand und Vertragsbrüchen.

Die Polit-Granden können dementieren, wie sie wollen: Wir stecken im Wahlkampf, und das erste große Thema ist der Flughafen. Das mit dem Wahlkampf empfindet auch LH Peter Kaiser: „Ja, das sehe ich ebenfalls so.“ Bekanntlich hat ja die Kärntner Beteiligungsverwaltung durch ihren Chef Martin Payer von Lilihill die „Entpachtung“ von 130 Hektar Flughafengrund eingeklagt.

Gruber redet Klartext
Der für die KBV politisch zuständige Landesrat Martin Gruber legt im Interview mit der „Krone“ noch nach: „Ich lasse mich von Franz Peter Orasch nicht mehr länger pflanzen. Er hält Verträge nicht ein und nimmt sich, was er will - jetzt eben die 130 Hektar als Faustpfand.“

Es gehe, so Gruber, um die Interessen der Kärntner, und daher gebe es auch „nichts mehr zu reden, solange Orasch diese 130 Hektar nicht bedingungslos und rasch zurückgibt.“ Was sicher nicht passieren wird. Damit kann ein für 31. August geplanter Gipfel bereits heute abgesagt werden.

Opposition sieht Katastrophe
Für die Opposition ist der Streit ein aufgelegter Elfmeter. TK-Chef Gerhard Köfer: „Es steht eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen auf dem Spiel. Wenn es so weitergeht, droht der letzte Vorhang zu fallen.“ Grünen-Obfrau Olga Voglauer begrüßt die Klage, und FPÖ-Obmann Erwin Angerer sieht die Koalition am Ende und eine „Katastrophe für den Flughafen.“