„Krone“-Gemeindeserie

Millionen-Projekt: Puch trotzt der Teuerung

Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP) hofft, dass die neue schulische Nachmittagsbetreuung rechtzeitig öffnen kann.

(Bild: Tschepp Markus)

Wichtige Bauvorhaben in Zeiten der Krise aufschieben? In der Tennengauer Gemeinde ist das keine Option. Pünktlich zum Schulstart wird ein Millionen-Projekt fertig.

Es wird knapp, aber es schaut gut aus“, sagt Helmut Klose. Der Pucher Ortschef will pünktlich zum Ferienende die neue schulische Nachmittagsbetreuung samt Raum für eine siebte Kindergartengruppe eröffnen. „Mitte März lief noch die Bauverhandlung, am 12. September sollen die Kinder schon in den Räumen sitzen“, hofft Klose.

Ein straffer Zeitplan, doch das Bauvorhaben ist unumgänglich für die Tennengauer Gemeinde. Im Jahr 1999 gab vier Kindergartengruppen und vier Schulklassen im Ort. Mittlerweile sind es neun Klassen und eben sieben Kindergartengruppen. 2,5 Millionen Euro lässt sich Puch die Erweiterung kosten. „Jetzt ist platzmäßig hoffentlich ein paar Jahre eine Ruhe“, lacht der Ortschef.

Auch vor der Volkschule wird noch kräftig gebaut. Gehsteige werden vergrößert, die Hälfte aller Parkplätze kommt weg. „Wir wollen eine Begegnungszone schaffen – zur Sicherheit der vielen Kinder“, sagt Klose. Mit Schulstart sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein – gegen die Widerstände so mancher Eltern. „Es gibt genug Parkplätze in der Nähe, dann muss man eben ein paar Schritte gehen. Sicherheit geht da einfach vor“, bleibt Klose hart.

Früheres Seniorenheim ist noch eine Baustelle
Eine weitere Großbaustelle: Das frühere Altersheim wird zu einem Betreuten Wohnen und Tageszentrum umgebaut. Im Innen- und Außenbereich wird fleißig gewerkelt, die Montage der Balkone hat bereits begonnen. Gesamt entstehen 34 Wohneinheiten. „Schon jetzt haben sich mehr Pucher angemeldet, als Wohnungen zur Verfügung stehen“, sagt der Bürgermeister. Im Mai 2023 soll alles bezugsfertig sein.