Diese drei Grafiker aus Mattersburg und Eisenstadt mögen burgenländische Dialektwörter so sehr, dass sie sich mit „Buagnläinda“-Shirts für den Erhalt des Spracherbes einsetzen
„Olawäu mitn Herz dabei“: Das sind Kerstin Kriks und ihre Freunde Andrea und Jürgen Pirecki-Giefing. Gemeinsam mit einer Wiener Partnerfirma bieten sie über den Webshop www.ostseele.at Mundart in Form von bedruckten T-Shirts, Kochschürzen, Taschen und Rucksäcken an.
Burgenländische Nettigkeit
Die Idee kam ihnen, weil Hianzisch, also die ursprüngliche Sprache ihrer Großeltern und Eltern, immer mehr in Vergessenheit gerät: „Dialektwörter haben eine kraftvolle Wirkung. Mit einem herzlich-deftigen Spruch kann man Zeitgenossen wunderbar die Meinung geigen. Nichts streichelt aber auch die Seele so sehr wie eine burgenländische Nettigkeit.“ Oft reichten schon Anreden wie „Liabsta Bruida“, „Goade söh“ oder „Ollitoghöd“.
Mit unseren Produkten sorgen wir für positive Stimmung und echte Emotionen.
Kerstin, Andrea und Jürgen
Damit die Ausdrücke auch am Arbeitsplatz in aller Munde sind, gestaltet das Trio auch Kundengeschenke und Arbeitsbekleidung. So etwa gibt es Shirts für Mitarbeiter, die „Olawäu tichtig“ sind und deshalb wissen: „Mei Chef mog mi“. Beliebt sind auch freche Aufschriften wie „Moch kane Spompanadln“ oder „Heid kaunst mi mouscherln“. Produziert werden die Bio-Baumwoll-Textilien ökologisch und fair - und nur auf Anfrage. Gedruckt wird umweltfreundlich. Auch deshalb haben die drei bei vielen Kunden „fix a Leiberl“.
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