Krisenteam hilft

Nach Amoklauf: Was sagen Eltern ihren Kindern?

Burgenland
12.06.2025 11:00

Gewalt, die sprachlos macht: Ein Amoklauf an einer Schule – schreckliche Ereignisse stellen Familien vor große Herausforderungen. Experten geben Ratschläge.

Gefährdungsmomente und Extremsituationen, die fassungslos machen, lasten auf Kinderseelen doppelt schwer. Doch wie sollen dem Nachwuchs Geschehnisse erklärt werden, die selbst die Eltern nicht fassen und verstehen können? Wie heikel diese Aufgabe ist, wissen unter anderem die geschulten Berater vom Krisenteam des SOS-Kinderdorfes.

Hilfe bei Sorgen
„Nach dem Einsatz der Polizei ist vor dem Einsatz anderer Teams“, sagt Burgenland-Leiter Marek Zeliska. Oft werde es für die Betroffenen noch schwieriger, weil sie die Sorge plage, die angespannte Lage nicht mehr bewältigen zu können. Dort setzt die Arbeit des SOS-Krisenteams an, die als Ergänzung zu bestehenden Hilfestellungen gilt.

Jugendliche rufen an, weil sie derzeit Angst haben
Wichtige Tipps geben Experten von „Rat auf Draht“. Leiterin Birgit Satke: „Unter der kostenlosen Notrufnummer 147 erreichen uns Anrufe von Jugendlichen, die Angst haben, dass so etwas wie der Amoklauf in ihrer Nähe oder an der eigenen Schule passieren könnte.“ Was Eltern tun können: „Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren. Mütter und Väter können genauso ihre eigene Betroffenheit äußern, ohne gleichzeitig ausgeliefert und schutzlos zu wirken“, erklärt Satke. Alle Gefühle seien erlaubt.

Zitat Icon

Unsere Sozialarbeiter im SOS-Krisenteam haben die Aufgabe, leidgeprüfte Jugendliche an der Hand zu nehmen und aus der Krise zu führen.

Marek Zeliska, SOS-Kinderdorfleiter im Burgenland

„Emotionen zeigen“
„Jedes Kind geht mit schrecklichen Ereignissen auf seine ganz persönliche Art um. Ob Trauer, Angst, Wut, Frustration oder Ärger – jede Emotion soll gezeigt werden dürfen.“ In Ausnahmesituationen seien Ohnmachtsgefühle oder Unsicherheiten völlig normal, heißt es. Individuelle Video-Beratung ist unter elternseite.at möglich. Noch ein Tipp: Kindern soll laut Satke zwischendurch eine Pause von der Berichterstattung gegönnt werden, um „Overload“ zu vermeiden. 

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