Aus Eifersucht

Streit um Geliebte endet mit Bierhammer-Attacke

(Bild: P. Huber)

Ein Mostviertler musste sich am Dienstag wegen schwerer Körperverletzung am Landesgericht St. Pölten verantworten. Der Angeklagte plädierte auf Notwehr, nachdem er bei einer Wutattacke dem Opfer einen Finger gebrochen hatte.

Eifersucht war, wie so oft, auch hier der Zündstoff: Dass die Angebetete lieber einem anderen ihr Liebesgeflüster ins Ohr hauchte, brachte das Blut eines Mannes aus dem Mostviertel nicht nur in Wallung, sondern seine Emotionen zum Kochen. Bereits mehrmals war er deshalb mit dem 43-jährigen Kontrahenten aneinandergeraten. Mitte März sollte es zur versöhnlichen Aussprache kommen. Voll guter Vorsätze ging es für das Pärchen zur Imbiss-Bude des Mostviertlers.

Finger gebrochen
Doch statt wie erhofft die Wogen zu glätten, kam es erneut zur Auseinandersetzung, die nun alle vor das Landesgericht St. Pölten brachte: „Er hat meine Freundin als Wanderpokal und Schlimmeres bezeichnet“, ärgert sich der Lebensgefährte. Damit nicht genug: An diesem Nachmittag ließ der unglückliche Romeo Taten sprechen: Mit einem Bierhammer bewaffnet, stürmte er auf den 43-Jährigen los. Dieser konnte den Schlag abwehren. Dafür ging ein Finger des Imbiss-Betreibers zu Bruch.

Prozess wegen schwerer Körperverletzung
Jetzt musste sich der Lebensgefährte wegen schwerer Körperverletzung verantworten. Er plädiert auf Notwehr. Ein etwas anderes Bild zeichnete das Opfer, verlangte 5000 Euro Schmerzensgeld. Weil ein Zeuge fehlte, wurde vertagt.