„Nächstenliebe“

Kickl will jetzt Kirchenbeitrag aussetzen

Politik
14.08.2022 10:16

FPÖ-Obmann Herbert Kickl hat am Sonntag an Kardinal Christoph Schönborn appelliert, aufgrund der Teuerung die Kirchenbeiträge für unbestimmte Zeit aussetzen zu lassen. Das sei ein „Akt der christlichen Nächstenliebe“ und „eine kleine Hilfe in großer Not“, sagte der blaue Politiker in einer Aussendung.

„Gerade als Kirchenoberhaupt sollte er (Kardinal Schönborn, Anm.) ja wohl wissen, wie Armut und Existenzängste auf die Menschen wirken können - und bei vielen von ihnen zählt jeder Cent, den sie zur Verfügung haben oder eben nicht“, sagte Herbert Kickl. Das Aussetzen der Kirchenbeiträge wäre ein „Akt der christlichen Nächstenliebe“ und „ein Zeichen für ein stärkeres Miteinander“.

Kickl wisse zwar, dass man sich von den Beiträgen in bestimmten Situationen auch aktiv befreien lassen könne, dies falle allerdings älteren Menschen beispielsweise schwer.

Appelle auch an andere Oberhäupter
Kickl richtete seinen Appell jedoch nicht nur an das Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche in Österreich, sondern auch an den Bischof der Evangelischen Kirche, Michael Chalupka, sowie das der Altkatholischen Kirche, Bischof Heinz Lederleitner.

Der Kirchenbeitrag liegt bei der katholischen Kirche hierzulande regulär bei 1,1 Prozent vom Bruttoeinkommen im Jahr, bei der evangelischen bei 1,5 Prozent. Bei finanziellen Belastungen sind Ermäßigungen möglich. Befreit sind unter anderem Menschen ohne Einkommen wie Auszubildende, aber auch Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener, Eltern in Karenz und Arbeitslose.

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