Infrastrukturarbeiten

Strecken gesperrt: Bus statt Zug ärgert Pendler

Streckensperren: Bahnfahrer müssen auf Schienenersatzverkehr umsteigen, wie etwa auf der Strecke der Badner Bahn.

(Bild: P. Huber)

Baustellen-Koordinierung „entgleist“: Zwei Bahnstrecken - die Aspangbahn und die Badner Bahn sind gleichzeitig gesperrt.

Für Unmut bei Bahnfahrern sorgen derzeit Sperren der Aspang- und der Badner Bahn. „Das ist eine Frechheit. Wird so etwas nicht koordiniert?“, macht ein Pendler gegenüber der „Krone“ seinem Ärger Luft. Tagtäglich pendelt er vom Industrieviertel nach Wien.

Nicht informiert worden
Doch dann die morgendliche Überraschung: Die Aspangbahn ist ab heute von Traiskirchen bis Wien gesperrt. Zeitgleich ist auch die Badner Bahn bis Anfang September gesperrt. Doch der eingerichtete Schienenersatzverkehr scheint keine Alternative: „Durch die Verdoppelung der Fahrzeit bin ich gezwungen, mit dem Auto zu fahren“, erklärt er.

Alternativen über die AnachB-App
Den Vorwurf weist man seitens des Verkehrsverbunds Ostregion (VOR) vehement zurück: „Im Normalbetrieb benötigt man für die Strecke etwa 45 Minuten, in der Baustellenphase 44 Minuten. Wir beraten den betreffenden Fahrgast gerne über die beste Alternative“, erklärt man auf Anfrage.

Das zeitliche Zusammenfallen der beiden Baustellen ist darin begründet, dass man versucht, derartige Eingriffe im Sommer durchzuführen, wo das Fahrgastaufkommen geringer ist. Für die Fahrgäste werden bestmögliche Alternativen, meist in Form von Schienenersatzverkehren organisiert.

Sprecher des VOR

Instandhaltung und Modernisierung der Infrastruktur
Natürlich seien die Sperren koordiniert, aber unvermeidbar, da die Infrastruktur aufgrund der steigenden Anforderungen regelmäßig erneuert werden muss. Der Sommer ist dafür günstig.

Routenplaner:anachb.vor.at