In den Kindergärten

Mehr Lohn führt zu Protest

Salzburg
11.08.2022 20:00

Die Löhne in den öffentlichen Kindergärten dürften bald ordentlich steigen. Private und gemeinnützige Betreiber schlagen nun Alarm und befürchten eine massive Abwanderung.

Geschlossene Kindergartengruppen sind zurzeit keine Seltenheit – das Personal fehlt. Als Gegenanreiz sollen die Löhne der Pädagoginnen in den öffentlichen Einrichtungen zum Jahresende deutlich steigen. Von einer Gehaltserhöhung von 500 bis 700 Euro ist die Rede. Was für die Betroffenen eine recht erfreuliche Nachricht ist, bereitet den privaten Kindergartenbetreibern jedoch Kopfzerbrechen. „Mit diesem Schritt befürchten wir eine massive Abwanderung unseres Personals, wenn die Fachkräfte bei den öffentlichen Trägern so viel mehr verdienen. Da können wir momentan nicht mithalten, so sind wir einfach nicht mehr konkurrenzfähig“, sagt Eva Goetz, Geschäftsführerin des privaten Kindergartens KOKO.

Gipfeltreffen am Mittwoch

Um auf einen Nenner zu kommen, fand am Mittwoch ein Gipfeltreffen zwischen Land und den privaten Kinderbetreuungseinrichtungen statt. Dabei sind die Forderungen der privaten Betreiber glasklar: „Wenn die öffentlichen Löhne gehoben werden, muss gleichzeitig auch die Förderkulisse angepasst werden“, sagt Goetz. Das Land müsse Gemeinde- und Städtebund mit ins Boot holen und gemeinsam mit ihnen alles dafür tun, dass die privaten Kindergärten konkurrenzfähig bleiben. Das Land plane aber erst im Herbst einen Entwurf für ein neues Fördersystem in Begutachtung zu schicken. 

In Salzburg ist etwa ein Drittel der Kinderbetreuungsstätten privat, der Rest wird von der öffentlichen Hand betrieben. Rund 4500 Kinder besuchten im vergangenen Jahr 2021/22 eine private Einrichtung.

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