Menschen mit ausländischen Wurzeln sind in Oberösterreich öfter arbeitslos als Inländer, zeigt ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger auf. Er macht das an verschiedenen Kennzahlen im Langzeitvergleich fest. Zum Beispiel am Anteil der Ausländer an der Gesamtzahl der in unserem Bundesland registrierten Arbeitslosen. Der ist von 13,1 Prozent im Juli 2005 auf 29 Prozent im Juli 2022 gestiegen.
Daraus schließt Hiegelsberger: „Wir sehen also in OÖ sowohl Zuwanderung in die Arbeitslosigkeit als auch massive Probleme bei der Arbeitsmarkt-Integration von hier lebenden bzw. geborenen Menschen ausländischer Staatsbürgerschaft. Hier gilt es, entschieden gegenzusteuern!“
Integration durch Deutsch
Zwei Devisen will die OÖVP hier verstärkt umsetzen. Erstens: „Qualifizierter Zuzug statt Sozial-Zuwanderung“. Und, zweitens: „Integration durch Deutsch“. Denn nicht ausreichend Deutsch zu können, sei „Arbeitsmarkt-Hemmnis Nummer eins“, wie Hiegelsberger betont. Wobei er sich auch auf diverse wissenschaftliche Erkenntnisse stützt. Daher seien auch die in Sachen Sozialhilfe festgelegten Bemühungspflichten um Deutschkenntnisse ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Ausländer-Arbeitslosigkeit mit all ihren individuellen und gesellschaftlichen Folgen.
Wer in Oberösterreich Fuß fassen möchte, muss das Erlernen der deutschen Sprache ganz oben ansiedeln. Deutsch ist der Grundstein!
Florian Hiegelsberger, OÖVP
Zusätzliche Arbeitskräfte notwendig
Oberösterreich werde in den kommenden Jahren Tausende zusätzliche Arbeitskräfte brauchen, „auch aus den Reihen jener bereits hier lebenden Migranten, die derzeit nicht in Beschäftigung stehen“, wie Hiegelsberger zudem meint.
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