Die EVN, die ihre Preise ab 1. September deutlich erhöhen wird, versichert ihren Kunden, dass es auch bei Zahlungsschwierigkeiten bei Strom und Gas, Nah- und Fernwärme von 1. Dezember 2022 bis mindestens 31. März 2023 in keinem Haushalt zu Abschaltungen kommen werde.
In Gesprächen mit dem Vorstand des Energieversorgers habe die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) Abfederungen für die Konsumenten erreicht, teilte AKNÖ-Präsident Markus Wieser am Freitag mit. Von der Bundesregierung forderte er unter anderem einen Strompreisdeckel. Außerdem appellierte er an den Bund, sich für ein europaweites Aussetzen des Merit-Order-Prinzips am Strommarkt stärker einsetzen. In dem System bestimmt das jeweils letzte - in der Regel teuerste - (Gas-)Kraftwerk das Preisniveau.
Energieversorger verweist auf Rabattprogramme
Die EVN wird sich einer Aussendung zufolge bei jenen melden, die sich bisher nicht im Kundenportal für einen der Rabatte des Energieversorgers registriert haben. Dabei wird auch ein Tarifwechsel zu einem Produkt mit zwölf Monaten Preisgarantie angeboten. Das bringe „treuen“ Kunden bis zu 17 Prozent Rabatt. Weiters wird die EVN über das Onlineportal den NÖ-Strompreisrabatt des Landes abwickeln. Außerdem wurde auf den EVN-Sozialfonds hingewiesen, der mit drei Millionen Euro dotiert wird.
Diese Punkte „tragen zur Abfederung der Auswirkungen der schlimmsten Energiekrise, die wir je erlebt haben, bei“, sagte Wieser. Die AK unterstützt übrigens finanzschwache Haushalte mit einem Energiebonus von 200 Euro.
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