Düstere Prognosen

Wegen der Krise wächst der Druck auf Unternehmen

Die Investitionsbereitschaft in den NÖ-Unternehmen ist derzeit gebremst

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 Das Wirtschaftsbarometer zeigt aufziehende Gewitterwolken an. Zwei Drittel der Betriebe in Niederösterreich rechnen mit Verschärfung der Lage.

Nicht nur der Wetterbericht sieht für die nächsten Tage Regen über NÖ vor. Auch das Wirtschaftsbarometer der Wirtschaftskammer kündet von aufziehenden Gewitterwolken am Konjunkturhimmel. Die Folgen des Krieges in der Ukraine – steigende Kosten, unsichere Lieferketten – schlagen nun voll auf die heimischen Unternehmen durch. „Unsere Betriebe geraten unter Druck“, bestätigt Kammerpräsident Wolfgang Ecker.

In der jetzigen Situation zählt jeder Auftrag, der an die heimischen Unternehmen geht. Und jede Entlastung sichert Jobs!

Wolfgang Ecker, Präsident WKNÖ

Spürbar wird das bei Investitionen. 40 Prozent der Unternehmer gehen davon aus, dass im Sog der Krise weniger Geld für Neuerungen in die Hand genommen wird. Nur 16 Prozent rechnen mit mehr. Allerdings: 70 Prozent jener Betriebe, die Investitionen planen, wollen Mittel in Ökologie und Nachhaltigkeit stecken. Vor diesem Hintergrund fordert Ecker den raschen Abbau bürokratischer Hürden: „Wegen der drohenden Gas-Knappheit benötigen die Unternehmen Rechtssicherheit beim Umstieg auf alternative Energien.“ Es gehe da vor allem um neue Betriebsanlagen und geänderte Emissionswerte.

Das Barometer verkündet aber auch Positives: 61 Prozent der Befragten gaben an, dass zuletzt ihre Umsätze gestiegen sind.