Was die Zukunft des Neusiedler Sees betrifft, spricht das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) klare Worte. Es sei höchste Zeit, den gefährdeten Neusiedler See mittels Wasserzuleitung aus der Donau zu erhalten.
Ökologische Bedenken gibt es laut ÖKF Fishlife keine. „Schon viel früher ist die Donau nach der Eiszeit und Schmelzperiode durch das Gebiet des heutigen Burgenlandes Richtung Süden geflossen“, weiß Präsident Helmut Belanyecz aus wissenschaftlichen Untersuchungen.
Wasserzufuhr als Lösung
Der Experte sieht eine Wasserzufuhr zum Neusiedler See aus der ungarischen Moson-Donau umso mehr als einzige zielführende Lösung, um das Naturjuwel vor der Austrocknung zu schützen. „Ob das fehlende Wasser für den See als Regen vom Himmel fällt oder von der Donau kommt, macht keinen großen Unterschied“, betont Belanyecz.
Auch sei keine dramatische Veränderung des Ökosystems sowie des Salzgehalts des Seewassers zu befürchten. Wenn der Pegel aufgrund der Donau-Zuleitung um zehn bis 15 Zentimeter steigt, so liege dieser weiterhin knapp unter dem sogenannten Normalstand.
Belanyecz: „Der Salzgehalt wird dadurch naturgemäß etwas geringer. Doch Pegelschwankungen hat es immer wieder gegeben, Fauna und Flora haben sich darauf eingestellt.“
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