Die mögliche Schließung von Haltestellen der Traisentalbahn treibt St. Pöltens Stadtchef Matthias Stadler die Zornesröte ins Gesicht. Im Ministerium sieht man sich nicht alleine zuständig.
Das Aus für die Bahn-Haltestelle in Wörth - die „Krone“ berichtete - war wohl erst der Anfang. Das vermutet derzeit zumindest die St. Pöltner SPÖ, mit Verweis auf vermeintlich durchgesickerte Pläne. Demnach stünden weitere Einsparungen entlang der Traisenbahnstrecke bevor.
Wir lassen die wachsende Bevölkerung, die Schüler, Studenten und Pendler im Gewerbegebiet NÖ-Central nicht hängen.
Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ)
Die Halte in der Porschestraße, beim Alpenbahnhof und beim Bildungscampus könnten zusammengelegt oder nur mehr alternierend angefahren werden – zum Ärger der regierenden SPÖ und entgegen der Ankündigungen der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Als Ausdruck der Geringschätzung hat man in St. Pölten zudem empfunden, dass Vertreter des Verkehrsministeriums der groß inszenierten Eröffnung des ÖBB-Bildungscampus (die „Krone“ berichtete) ganz einfach ferngeblieben sind.
Überrascht über das angebliche Aus der Haltestellen ist man im Verkehrsministerium: „Unseren Informationen nach sollen auch in Zukunft alle drei Halte in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt bedient werden können.“ Zusammenlegungen oder Auflassungen seien dem Ministerium nicht bekannt. Fahrpläne im Nahverkehr würden im Dialog zwischen Bestellern und dem Infrastrukturbetreiber entstehen, das Ministerium sei nicht Ansprechpartner.
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