Die OMV hat sich Pipeline-Kapazitäten ersteigert, damit es im Winter in den Wohnungen warm bleibt. Ein neuralgischer Punkt ist dabei eine unscheinbare Einrichtung im Mühlviertel.
Ein großer Teil des oberösterreichischen Gasversorgung geht bei uns durch. Mit rund 80 Bar leiten wir das Gas weiter“, erklärt Peter Haselberger technischer Leiter der Anlage Oberkappel, bei „Krone“-Besuch. Hier, an der Grenze zu Deutschland, befindet sich der neuralgische Punkt, wo das österreichische Netz an an die europäischen Pipelines angeschlossen ist.
Betrieben wird dieser Verbindungspunkt von der GasConnect Austria. Das Gas kommt aus verschiedenen Quellen im Norden. Die prominenteste ist Nordstream 1 aus Russland – wo nach Wartungsarbeiten weniger kommt. Und jetzt will die OMV mit norwegischem Gas die Versorgungssicherheit in Österreich erhöhen. Dieses Gas, das einer Energie von 40 Terawattsunden entspricht, kommt über Oberkappel ins Land.
Die GasConnect Austria will in OÖ die Leitungen ausbauen, um künftig die Abhängigkeit von russischem Gas weiter zu senken. So müssen Kapazitäten für Flüssiggas und oder Wasserstoff geschaffen. Aber das dauert und so wird Oberkappel wohl noch lange ein Nabel der Gaswelt von Österreich bleiben.
Johannes Straßl
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