Das weltweit erfolgreiche Producerduo „Wild Culture“ unterzog sich einer Metamorphose und stürmt nun unter „Paradise LTD“ die Charts - entfesselt von den großen Top-Labels. In den „Wilderness Studios“ in Nassereith erfuhr der Sound der glorreichen 1980er eine Rennaissance.
Am Dienstag geht es wieder zurück aus der „Wildnis“ in den Großstadtdschungel. Neun Tage lang arbeitete ein deutscher Star-Rapper mit seinem neunköpfigen Team in den „Wilderness Studios“ in Nassereith am neuen Album. Es „soundet“ wieder in der ehemaligen Fabrikhalle, nachdem die Pandemie den erhofften Hype nach der Eröffnung im März 2020 abwürgte. „Wir sehen nun an den Anfragen, dass das Konzept aufgeht“, zeigt sich Florian Fellier hoffnungsvoll, „internationale Producerteams können in der Natur abseits vom Stress kreativ sein – ihre Songs schreiben, texten und aufnehmen.“ Und regionale Kulinarik genießen.
„Weg vom Haifischbecken, hin zu Selbstbestimmung“
Der Oberländer und sein Vorarlberger Partner Felix Brunhuber sind selbst internationale Stars und kennen das Business. „Wild Culture“ zählt mit mittlerweile 140 Mio. Streams zu den weltweiten Top-Acts in der elektronischen Musik. Zurzeit sind die Singer/Songwriter gerade in den chinesischen Charts (eine Mio. Streams täglich). Die Pandemiezeit war für die Zwei eine Zeit der leisen Töne. Aber auch eine Chance, über Gott und die Welt sowie über sich selbst nachzudenken. „Wir waren zwar im Mantel der Top-Labels erfolgreich, unsere Kreativität war allerdings eingeschränkt“, repliziert Felix Brunhuber.
Unser aktueller Hit ,Body Talk‘ fand sofort den Weg in die Charts
Florian Fellier
Der Grundgedanke für einen Neustart. So gebar man im Oktober 2021 das neue Musikprojekt „Paradise LTD“ (limited). Eigenformuliertes Ziel: Weg vom einengenden Haifischbecken der Major-Deals, hin zu mehr kreativer Selbstbestimmung.
Paradise Limited kann nun unlimitiert kreativ sein
Im wahrsten Sinne des Wortes, denn man hat alle Segmente einer Musikproduktion nun in eigener Hand - unlimited sozusagen. Der neue Future-Pop-Sound erinnert an den Sound der 1980er Jahre, der Erfolg an jenen von „Wild Culture“: Über drei Mio. Streams in den internationalen Portalen. Die beiden Musikschaffenden komponierten in drei Monaten 45 Songs, fünf davon wurden bereits released, also veröffentlicht - und wieder ging`s durch die Decke. „Unser aktueller Hit ,Body Talk‘ fand sofort den Weg in die Charts“, weiß Fellier, der mit Brunhuber im „unfassbar aufwändigen Videodreh“ in eine fiktive Cyber-Welt Blut, Schweiß und Tränen vergoss. So wird übrigens auch ihr neues Album heißen, das im September erscheinen soll: „Blood, Sweat & Tears“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.