Leistbares Wohnen

Mit grünem Zehn-Punkte-Plan zum Eigenheim

Vorarlberg
14.07.2022 10:55

Der Traum von den eigenen vier Wänden bleibt für viele ein Traum - meist scheitert dieser schon an den hohen Grundstückspreisen.

Mit einem Zehn-Punkte-Plan wollen die Grünen dafür sorgen, dass Wohnen in Vorarlberg wieder leistbar wird. Nicht alle Ideen sind neu - jene der Leerstandsbekämpfung oder der Nachverdichtung etwa.

Christoph Metzler, Wohnbausprecher der Öko-Partei, drängt zudem auf mehr Bautätigkeit im gemeinnützigen Bereich. Schließlich seien nur zwei Prozent aller Wohnungen im Ländle in der Hand von Land oder Gemeinden. Wegen der extrem hohen Baukosten allerdings hatten die Zuständigen der gemeinnützigen Wohnbauträger - allen voran die Vogewosi - zuletzt sogar angekündigt, weniger Wohnungen zu errichten.

Genug Bauland in der Hinterhand

Ein Unding für Metzler: „Es nützt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen konsequent dranbleiben, damit der gemeinnützige Wohnbau nicht zum Erliegen kommt.“ Zudem hätte allein die Vogewosi rund 140.000 Quadratmeter Bauland in der Hinterhand.

Große Hoffnungen setzt Bernie Weber, Sprecher für Wirtschaft und Raumplanung, auf den Bodenfonds. Dessen Einführung ist bereits beschlossene Sache. Die Mitglieder des Landtags einigten sich bislang allerdings nur darauf, dass Land und Gemeinden finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um damit Grundstücke zu erwerben. Bei allen weiteren Schritten gehen die Meinungen indes weit auseinander.

Bodenfonds allein lässt die Preise nicht sinken

Potenzielle Verkäufer werden ihren Grund und Boden nicht billiger hergeben, nur weil der Käufer eine Gemeinde oder das Land ist, wird argumentiert. Die Grünen wollen deshalb zu drastischeren Mitteln greifen und eine Bevorzugung des Bodenfonds durchsetzen.

„Zumindest bei manchen Grundstücksverkäufen könnte dann zuerst nur der Bodenfonds den Zuschlag bekommen“, sagt Weber. Ein Problem damit, dass Verkäufer um einiges weniger für ihren Grund bekommen würden, hat er nicht. „Die verdienen sich dann keine goldene Nase, sondern nur mehr eine silberne!“ Im Landtag dürfte diese Meinung wohl nicht mehrheitsfähig sein

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Vorarlberg-Krone
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