Ein Polit-Vorstoß aus Niederösterreich soll bald bundesweit umgesetzt werden: Das Aus für das Dauerblinken auf Windrädern ist fix!
Mit rund 750 Windrädern von bundesweit insgesamt 1400 ist Niederösterreich unumstritten das Windland Nummer eins. Bis zu 100 Prozent des NÖ-Strombedarfs werden bilanziell zudem sicher und sauber aus erneuerbarer Energie erzeugt. Wenig verwunderlich ist es also, dass man hierzulande nun auch in Sachen Innovation bei der Energiewende den Ton angibt.
So geschehen ist das auch beim lästigen „Dauerblinken“ der Windkraftanlagen. Wie die „Krone“ berichtete, soll das auf Antrag der ÖVP nämlich bald abgeschafft, die Akzeptanz für Windkraft dadurch weiter erhöht werden.
Die Energiewende kann nur gemeinsam mit Gemeinden, Wirtschaft und Bürgern gelingen.
Stephan Pernkopf, Stellvertreter der NÖ-Landeshauptfrau
Überflüssige Belästigung ?
Worum geht es dabei aber konkret? Ab einer Höhe von 150 Metern müssen Luftfahrthindernisse wie Windkraftanlagen durch eine Befeuerung mit roten Blinklichtern gekennzeichnet sein. Was für den Schutz im Luftraum unbestritten sehr wichtig ist, wird für Mensch und Tier zur überflüssigen Belästigung, wenn sich gar kein Flugzeug, Helikopter oder Ballon nähert, das Licht aber trotzdem unaufhörlich blinkt.
Da das Klimaministerium nach dem ÖVP-Antrag nun an einer bundesweiten Umsetzung des Vorstoßes arbeitet, ist eine Lösung in Sicht. „Die gesetzlichen Grundlagen sollen durch Ministerin Gewessler im Luftfahrtgesetz geändert werden, dass diese Nachtkennzeichnung nur mehr bedarfsgesteuert notwendig sein wird“, schildert Landesvize Stephan Pernkopf. Er fordert eine „Energiewende mit Hausverstand!“
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