Mit einem Fake-Konto beim Bezahldienstleister Klarna versuchte ein dreister Gauner einem 44-Jährigen die Hotel-Rechnung für vier Nächte in einem Hotel in Japan unterzujubeln. Der Betrug scheiterte allerdings in wohl allerletzter Minute.
Schockmoment für einen 44-jährigen Tiroler beim Blick in sein E-Mail-Postfach! „Ich erhielt an einem Samstag eine Bestätigung von der Online-Plattform booking.com, dass ich ein Hotelzimmer in Japan für vier Nächte zum Preis von 439 Euro gebucht hätte“, erzählt der Unternehmer der „Krone“. Die Rechnung für den Trip in das „Land der aufgehenden Sonne“ würde über den Bezahldienstleister Klarna erst 30 Tage später per Rechnung bei ihm eintrudeln.
Klarna-Mitarbeiterin reagierte schnell
Doch eine Japan-Reise stand nicht am Plan des 44-Jährigen. Umgehend versuchte er zunächst bei booking.com, dem Hotel in Asien und anschließend bei Klarna auf die offensichtlich betrügerische Buchung aufmerksam zu machen und diese zu stornieren.
„Die Angestellten der Buchungsplattform und jene in der Unterkunft schien mein Problem nicht wirklich zu interessieren“, ärgerte sich der Tiroler. Eine Mitarbeiterin des Zahlungsanbieters reagierte allerdings prompt und ließ den Schwindel platzen.
Die Angestellten der Buchungsplattform und jene in der Unterkunft schien mein Problem nicht wirklich zu interessieren.
Der verärgerte Tiroler (44)
Wie sich herausstellte, hat ein vermeintlicher Betrüger das booking.com-Konto des 44-Jährigen gehackt und ein gefälschtes Konto auf Klarna in seinem Namen eröffnet – ohne dass er es mit seiner E-Mail-Adresse verifizieren musste. „Dies schien einfach mit einer falschen Handynummer möglich gewesen zu sein“, glaubt der in IT-Fragen hoch versierte Tiroler.
Falsches Geburtsdatum deckte Schwindel auf
Sein Glück war, dass er tatsächlich ein Klarna-Konto mit anderer Mail-Adresse besitzt und das Geburtsdatum nicht übereinstimmte. „Außerdem hat mir die Dame gesagt, dass sie in den vergangenen Wochen Hunderte solche Fälle hatten.“
Bewertungsaufforderung trotz geglücktem Widerruf
Kurios: Offenbar verbrachte der Betrüger tatsächlich vier Nächte im Hotel, denn der Tiroler erhielt vor wenigen Tagen die Aufforderung, die Unterkunft zu bewerten.
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