Nach Hilferuf

500.000 Euro als Soforthilfe für Rettungsdienst

Tirol
08.07.2022 10:00

Nachdem der Betriebsrat des Roten Kreuzes Innsbruck am Dienstag Alarm geschlagen und vor einem Zusammenbruch des Systems gewarnt hatte, wartet das Land Tirol nun mit einer Finanzspritze auf. Zusätzlich 500.000 Euro würden als Sofortmaßnahme direkt an die Rettungsdienst GmbH fließen, um Engpässe abzufedern. Zudem sei ein Gespräch über Lösungen für Freitag geplant.

„Die Notfall- und Krankenversorgung ist das höchste Gut und dies gilt es im Sinne der Bevölkerung zu gewährleisten, ohne Wenn und Aber“, betonte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP). Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - die sie als „Helden des Alltags“ bezeichnete - müssten „gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen, damit diese ihre Arbeit gut, gerne und in gewohnter Qualität und Effizienz verrichten können“, so Leja weiter.

Die zusätzlichen Finanzmittel seien ein „erster Schritt“. Zusätzlich sei für Freitagnachmittag ein Gespräch zwischen Vertretern des Landes, der Rettungsdienst GmbH und Rotkreuz-Geschäftsführungen sowie Betriebsräten geplant. Das gemeinsame Ziel dabei sei es, mittel- und langfristige Lösungen zu finden, um die Situation im Rettungsdienst in Innsbruck nachhaltig zu verbessern.

In einem den Medien übermittelten Schreiben sowie Positionspapier hatte der Betriebsrat immensen Druck und hohe Arbeitsbelastung beklagt, unter dem vor allem hauptberufliche Sanitäterinnen und Sanitäter stünden. Seit elf Jahren habe sich trotz jährlich steigender Einsatzzahlen nichts geändert, so die Betriebsräte. So sei etwa die Zahl der Rettungswägen nie adaptiert worden. „Die Versorgungsqualität ist bereits seit Jahren nicht mehr gegeben und inzwischen ist auch die Versorgungssicherheit akut gefährdet“, hatte es geheißen. Das System im Großraum Innsbruck sei bereits im Jahr 2019 „am Limit“ und nunmehr „mitten im Kollaps“.

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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