Unwetter in Treffen

Nach Mure macht gleißende Sonne große Probleme

Kärnten
04.07.2022 06:00

Im Krisengebiet trocknet Schlamm und wird dann hart wie Beton.

Nicht nur, dass Einsatzkräfte und freiwillige Helfer nach der verheerenden Flut seit Tagen bis zur Erschöpfung kämpfen, macht ihnen jetzt auch noch die gleißende Sonne zu schaffen. In der Hitze trocknen die gewaltigen Massen an Schlamm relativ schnell und werden dadurch steinhart.

Volle Mann- und Maschinestärke
„Wir arbeiten auf Hochtouren, damit wir Schlamm und Schutt aus den betroffenen Gebieten bringen“, sagt Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig. 600 bis 800 Mann aus allen Einsatzorganisationen sowie 80 bis 90 Fahrzeuge seien im Einsatz. Auch spezielle Pumpfahrzeuge würden eingesetzt, um den Schlamm zu entfernen. „Wir haben einige Zwischenlager gefunden, wo wir den Dreck hinbringen können“, so Glanznig. Später werde der Schlamm fachgerecht entsorgt.

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Ich bedanke mich bei allen für die perfekte Zusammenarbeit. Besonders die hohe Qualität, die geleistet wird, ist beeindruckend.

Klaus Glanznig, Bürgermeister, Treffen

Wasser muss abgekocht werden
Doch in der Krisenregion steht man noch vor einem anderen Problem. Durch die Vermurung wurde ein Teil der Kanalisation komplett zerstört. Daher appelliert der Einsatzstab – der mittlerweile ins Rathaus Treffen übersiedelt ist – an die Bevölkerung, das Trinkwasser vor dem Gebrauch abzukochen. Weiter drinnen im Gegental arbeitet man ebenfalls auf Hochtouren, um eine Verkehrsanbindung nach Arriach und Afritz herzustellen. Doch bis man so weit ist, dürften noch paar Tage vergehen.

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