Prozess in Klagenfurt

Kindergärtner missbrauchte Tochter: 12 Jahre Haft

Kärnten
23.06.2022 13:53

Jahrelang hatte einem Mädchen die Justiz und Behörden nicht geglaubt, dass es vom eigenen Vater geschändet wurde. Doch dann tauchten Videos auf, die zeigten, was der ausgebildete Kindergärtner seinem eigenen Kind antat. Donnerstag wurde der Klagenfurter zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Bei Kinderschändern kommt es selten vor, dass sie zu ihren Taten auch wirklich stehen. Dieser Angeklagte ist anders: „Ich bin pädophil“, gibt er zu. „Ich habe das Schlimmste getan, was möglich ist - und mich an meiner Tochter vergangen.“ Das Mädchen musste aufgrund des Geständnisses nicht aussagen, nahm aber dennoch am Prozess in Klagenfurt teil. „Als Teil ihrer Therapie“, erklärt die Mutter, warum sich die heute 17-Jährige das antut und sich anhört, wie über ihr tragisches Schicksal verhandelt wird. Denn die furchtbaren Vergewaltigungen durch den Vater haben tiefe Spuren hinterlassen.

„Flashbacks, Depressionen und Ängste“
„Sie leidet sehr“, sagt eine Gutachterin. „Der Alltag ist durch Flashbacks, Depressionen und Ängste oft unmöglich für sie. Derzeit ist daher nicht einmal an eine Berufsausbildung zu denken.“ 10.000 Euro werden ihr dafür als Teilschmerzensgeld zugesprochen. „Das Mindeste“, nickt der Herr Papa bestätigend. „Ich werde alles zahlen.“ Wann und wie ist offen - denn er muss erst einmal für zwölf Jahre hinter Gittern. Dazu erbat der Kinderschänder um Bedenkzeit.

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