Dass großes Potenzial in ihm schlummert, das hat er nicht nur mit seiner persönlichen Bestleistung über 7,71 Meter (2020), sondern schon mehrfach bewiesen. Zuletzt bei der „Golden Roof Challenge“ (11. Juni) in Innsbruck, als Tosin Ayodeji 6,61 Meter sprang, jedoch rund einen Meter vor dem Brett verschenkte. Erstaunlich einerseits, wirft es andererseits Fragen zum Timing des 19-Jährigen auf.
Laut VLV-Sportdirektor und Tosins Trainer Sven Benning sind diese allerdings schnell beantwortet: „Die aktuellen Probleme resultieren aus dem fehlendem Training infolge von Tosins Verletzung und der daran anschließenden Matura-Zeit.“ Seit Anfang des Jahres plagten Ayodeji Leistenprobleme, wegen derer er seit der Hallen-Staatsmeisterschaft Ende Februar bis zur „Golden Roof Challenge“ keinen Wettkampf mehr bestritt. Klar ist, dass es unmöglich ist den Rückstand bis zur Staatsmeisterschaft am Samstag in St. Pölten komplett aufzuholen. „Ihm fehlt aktuell die Kraft für mehrere volle Anläufe. Deshalb wird Tosin in St. Pölten auf 17 Schritte springen“, verrät Benning. „Die Schwierigkeit ist, dass Tosins Druck zum Brett permanent steigt. Das ist gut aber wirkt sich natürlich auf die Abmessung des Anlaufs aus“, erklärt Tosins Trainer.
Es hänge also alles von der Ausführung ab. Wenn die passt, sei alles möglich. „Wenn er mit einem ordentlichen Zug vom Brett springt, dann kann er auch das Limit für die U20-WM (Anm.: 7,55 Meter) knacken. Natürlich ist das auch sein Ziel. Aber wir reden nicht darüber.“
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